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December 2024

Mögliche Komplikation der HIV-Therapie Proteaseinhibitor-induzierte Hüftkopfnekrose

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. 2001; Sonderheft 1 (143.Jg.): S. 90/ 305 - 91/ 306. 2001;

Abstract: Dr. med. M. Porsch Facharzt für Orthopädie Chirotherapie und Sportmedizin St.-Josefskrankenhaus Paderborn Paderborn Wenn ein Patient der aufgrund einer HIV-Erkrankung einen Proteaseinhibitor einnimmt über Hüftgelenksbeschwerden klagt sollte man an eine Hüftkopfnekrose denken und die Diagnose frühzeitig kernspintomographisch sichern. Erst seit den Sechzigerjahren wird die aseptische Hüftkopfnekrose des Erwachsenen vermehrt beobachtet. Über 50% der Erkrankungen betreffen Patienten zwischen 20 und 50 Jahren [7 8]. Männer sind etwa viermal häufiger betroffen als Frauen [7 8 11 13]. In etwa 50% tritt die aseptische Hüftkopfnekrose beidseitig auf [7 11 13]. Stoffwechselstörungen sind in nahezu 40% der Fälle nachweisbar [8]. Die Ätiologie der Hüftkopfnekrose ist letztendlich nicht vollständig geklärt. Von entscheidender Bedeutung ist die Blutversorgung des Hüftkopfs. Diese ist insofern kritisch als die segmentale Blutversorgung keine leistungsfähigen Querverbindungen und Kollateralisierungsmöglichkeiten besitzt [5 11]. Als prädisponierende Faktoren einer Hüftkopfnekrose kommen daher alle Zustände in Betracht die die Durchblutung des Hüftkopfs einschränken wie Fettstoffwechselstörungen Hyperurikämie Diabetes mellitus Alkohol- und Nikotinabusus Adipositas und die Einnahme von Glukokortikoiden [8 11 13 15]. Sekundäre Hüftkopfnekrosen werden bei Sichelzellanämie und hämolytischer Anämie akuter Leukämie rheumatoider Polyarthritis im Rahmen von Kollagenosen und bei der Caissonkrankheit beobachtet [5 11]. Grundsätzlich können auch Thrombosen und Embolien Angiopathien und traumatische Gefäßrupturen eine aseptische Hüftkopfnekrose verursachen [5]. Seit Dezember 1995 stehen zur medikamentösen Behandlung der HIV-Erkrankung Proteaseinhibitoren als Bestandteil einer Kombinationstherapie mit einem Reverse-Transkriptase-Inhibitor vom Nukleosidtyp zur Verfügung [10]. Ritonavir (NorvirTM) ist ein kompetitiver Inhibitor der HIV-1- und HIV-2-Protease. Zu den unerwünschten Nebenwirkungen dieses Medikaments zählt u. a. in 10% ein Anstieg der Triglyzeride [1 6 10 14). ... hf


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