Bisphosphonat-Therapie Keine Angst vor Erosionen |
Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. 2001; Nr. 16 (143.Jg.): S. 60. 2001;
Abstract: F. Lanza et al. Von der Behandlung mit Bisphosphonaten hat die gastrische Mukosa wenig zu befürchten. Selbst in der zugelassenen Höchstdosis die lediglich bei der Behandlung des Morbus Paget zum Einsatz kommt bewiesen bei einer doppeltblinden plazebokontrollierten Endoskopiestudie sowohl Aldendronat (40 mg/Tag) als auch Risedronat (30 mg/Tag) gute Verträglichkeit. Ulzera kaum häufiger als unter Plazebo Nach 28-tägiger Therapie fanden sich ausgeprägte Schleimhauterosionen oder Ulzera in Magen oder Duodenum kaum häufiger (3%) als in der Plazebogruppe und hoch signifikant seltener als unter sieben Tage lang hoch dosiert verabreichtem Aspirin (60%). Die Mukosa des Ösophagus zeigte sich durch Risodronat in 7% durch Alendronat dagegen nur in 3% der Fälle erodiert bei obendrein deutlich niedrigerem Erosionsscore. Von den Patienten beklagte gastrointestinale Beschwerden können dabei durchaus in die Irre führen: Eine Korrelation zu den endoskopischen Befunden bestand nicht. Die Endoskopiestudie untermauert wie es hieß sowohl die Ergebnisse präklinischer Studien als auch die Erfahrungen in der Praxis. In der Osteoporoseprophylaxe wo erheblich niedrigere Tagesdosen verwendet werden (10 mg Alendronat und 5 mg Risedronat/Tag) dürfte das Risiko gastroduodenaler Irritationen noch weniger ins Gewicht fallen. hf
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