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December 2024

Nach Blutabnahme beim Patienten mit Virushepatitis: Wie gefährlich ist ein Nadelstich?

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 36/ 2000; S. 684/ 36 - 685/ 37; (142 Jg.). 2000;

Abstract: Dr. med. M. Wächtler 4. Medizinische Abteilung Städtisches Krankenhaus München-Schwabing Ein "Ausrutscher" mit der Injektionsnadel nach Blutabnahme bei einem Patienten mit Virushepatitis ist durchaus kein harmloser Zwischenfall: Die Wahrscheinlichkeit auf diese Weise eine Hepatitis B zu übertragen beträgt immerhin bis zu 40%. Dabei sind auch nicht sichtbare Verletzungen eine Gefahrenquelle! Lesen Sie mehr zu den Risiken bei Nadelstichverletzungen auch im Zusammenhang mit Hepatitis C im folgenden Beitrag. Hepatitis-B-Virus und Hepatitis-C-Virus werden bekanntlich parenteral übertragen. Daher besteht theoretisch bei jeder Nadelstichverletzung bei der der Arzt mit Patientenblut in Kontakt kommt die Gefahr der Erkrankung an einer Virushepatitis. Epidemiologische Daten für die Bundesrepublik Deutschland zur Häufigkeit der im weißen Kittel erworbenen Virushepatitis liegen nicht vor da eine zentrale Erfassung berufsbedingter Infektionen nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Was passiert bei einer Nadelstichverletzung? Das folgende experimentelle Modell gibt Aufschluss über die Vorgänge nach einer Nadelstichverletzung [13]: Über einer in einem Autoanalyser befindlichen Lösung wurde ein Hautmodell aus Parafilm angebracht. Eine blutgefüllte 2-ml-Spritze mit einer 22-G-Nadel wurde über weniger als eine Sekunde durch die Parafilmschicht gestochen und wiederzurückgezogen. In der unter der Parafilmschicht liegenden Flüssigkeit wurde die Erythrozytenzahl gemessen und das entsprechende inokulierte Blutvolumen errechnet. Bei 20 Versuchen betrug das inokulierte Blutvolumen im Mittel 1 4 µl. Infektionsrisiko korreliert mit Virionenmenge Das Angehen einer Infektion nach einer Nadelstichverletzung hängt von der Menge der übertragenen Viruspartikel ab. Bei einer möglichen Konzentration von bis zu 1012/ml HBs-Antigen und Viruspartikeln im Blut bei einer akuten Hepatitis B [2] können bei einer Nadelstichverletzung nach der oben beschriebenen Modellvorstellung bis zu 1 4 x 109 intakte Hepatitis-B-Virionen übertragen werden. Hepatitis B Angehen einer Infektion in bis zu 40% In der Literatur wurde bei nicht geimpften und nicht immunen Empfängern einer Nadelstichverletzung das Risiko des Angehens einer Hepatitis B zwischen 2 und 40% beschrieben [4]. Das Risiko der HBV-Übertragung hängt von der Menge der übertragenen Virionen (Viruskonzentration beim "Spender"-Patienten) ab und korreliert positiv mit der Anwesenheit von HBe-Antigen im Spenderblut. ... ab


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