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December 2024

Geriatrische Onkologie

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. Qual.sich. (ZaeFQ) (2000) 94: 107-112. 2000;

Abstract: Dr. U. Wedding Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II Hämatologie Onkologie Endokrinologie Stoffwechselerkrankungen Klinikum der Friedrich-Schiller-Universität Jena Jena Zusammenfassung Die demographische Entwicklung wird zu einer erheblichen Zunahme der Zahl alter Patienten mit Tumorerkrankung führen. Altern ist der Hauptrisikofaktor für die Entstehung bösartiger Neubildungen. Die Inzidenzrate der häufigsten Krebserkrankungen steigt mit zunehmendem Alter erheblich an. Bei der Behandlung alter Patienten mit Tumorerkrankungen bestehen zwei Hauptgefahren. Einerseits die unkritische Übernahme der bei jüngeren Patienten üblichen Behandlungsintensitäten mit daraus resultierender erhöhter Therapie bedingter Morbidität und Mortalität. Andererseits die Wahl einer inadäquat niedrigen Behandlungsintensität mit der Folge verminderter Heilungschancen verkürzter Lebensverlängerung oder unzureichender Palliation. Alte Patienten sind eine sehr heterogene Gruppe. Während die einen sehr rüstig sind sind andere geprägt von dem Verlust der Selbständigkeit von Einschränkungen des funktionellen Status von Komorbiditäten und Komedikation. Diese und nicht das chronologische Alter lassen abschätzen ob ein älterer Patient die Belastungen der Tumortherapie in ähnlich guter Weise toleriert wie jüngere Patienten oder ob er einer Therapie bedarf die seiner eingeschränkten Reservekapazität Rechnung trägt. Als therapeutisches Ziel tritt für alte Patienten die Lebensqualität gegenüber der Heilung und Lebensverlängerung in den Vordergrund. Abstract Geriatric Oncology The demographic development will result in a major increase in the number of elderly cancer patients. Age is the main risk factor for the development of a malignant disease. The incidence of the main cancer diagnosis increases with advancing age. Treatment of elderly cancer patients is an exquisite task. On the one hand an increased morbidity and mortality may be the result of an unreflected transfer into the geriatric setting of treatment schedules developed for younger patients. On the other hand reduction of dose intensity can result in decreased survival life prolongation or insufficient palliation. Elderly people are a very heterogenous group. Some are in a very good health status. Others are impaired dependent suffer from a number of comorbidities and have to take a variety of drugs. Those conditions and not the chronological age influence tolerance against tumour therapy. For elderly patients maintenance of independence and quality of life is more important than disease free survival and prolongation of life. Key words: Gerontology oncology hematology cancer geriatric oncology review wt

Keyword(s): Geratrie Hämatologie Onkologie


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