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December 2024

Instabile Angina pectoris: So verhindern Sie den Infarkt Thrombose-ABC Folge 14

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 13/ 2000; S. 296/ 36; (142 Jg.). 2000;

Abstract: Dr. med. Peter Stiefelhagen Chefarzt der inneren Abteilung DRK-Krankenhaus Westerwald; Hachenburg Die instabile Angina pectoris ist eine kardiologische Notfallsituation und macht als solche eine sofortige stationäre Aufnahme und intensivmedizinische Überwachung des Patienten erforderlich. Vorrangiges Ziel ist den transmuralen Myokardinfarkt zu verhindern. Patienten mit instabiler Angina pectoris befinden sich in einer lebensbedrohlichen Situation die eine notfallmäßige sofortige Klinikeinweisung und die Einleitung einer maximalen medikamentösen Therapie unter intensivmedizinischer Überwachung erforderlich macht: Bei 10% der Betroffenen tritt innerhalb von sechs Monaten ein Herzinfarkt bzw. der akute Herztod ein. Die Krankenhausletalität in der Akutsituation beträgt ca. 2%. Deshalb spricht man auch von einem Präinfarktsyndrom. Ruheschmerz als Alarmsymptom Von einer instabilen Angina pectoris spricht man wenn spontan d. h. in Ruhe bzw. im Liegen Stenokardien auftreten. Dabei können die Beschwerden entweder neu entstanden sein oder sich aus einer Belastungsangina entwickelt haben d. h. die Angina-pectoris-Anfälle nehmen an Intensität und Häufigkeit zu und treten schließlich bei absoluter körperlicher Ruhe auf. Das pathomorphologische Korrelat der instabilen Angina pectoris ist ein nicht verschließender instabiler Thrombus. Dieser entwickelt sich im Bereich von instabilen rupturierten Gefäßplaques welche Thrombozyten aktivieren mit der Folge einer Gerinnselbildung. Dadurch wird das Lumen weitgehend verschlossen wobei ein etwaiges Restlumen durch einen zusätzlichen Koronarspasmus bzw. einen erhöhten koronaren Gefäßtonus weiter eingeengt wird. Die wechselnde Beschwerdesymptomatik ergibt sich daraus dass eine endogene Thrombolyse und eine spontane Abnahme des Gefäßtonus innerhalb kürzester Zeit die Symptomatik wieder abklingen lassen kann. Therapie mit ASS und Heparin Die Beseitigung der Schmerzsymptomatik und die Hemmung einer weiteren Thrombusbildung sind die vorrangigen Therapieziele. Als Standardtherapie gilt die kombinierte Gabe von Azetylsalizylsäure und Heparin. In klinischen Studien konnte dadurch die Prognose der Betroffenen signifikant verbessert werden. Zusätzlich werden Nitrate und zur Reduktion des O2-Bedarfs Betablocker eingesetzt. Eine Monotherapie mit Kalziumantagonisten hat sich dagegen als ungünstig erwiesen. Gleiches gilt für die Thrombolyse da die Fibrinolytika auch prokoagulatorische Effekte zeigen. ... ab


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