99. ZÄN-Kongress in Freudenstadt |
Journal/Book: Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 41 10 (2000) 704-706. 2000;
Abstract: Der 99. ZÄN-Kongress in Freudenstadt stand ganz im Zeichen der Regulationsmedizin. In über 160 Kursen Seminaren und Vorlesungen konnten die Teilnehmer ihre Kenntnisse in den verschiedensten Bereichen der Naturheilkunde und Regulationsmedizin vertiefen und praktische Erfahrungen sammeln. Auf der Pressekonferenz zu Beginn des Kongresses wurde das neue Curriculum für den Ausbildungsgang Regulationsmedizin vorgestellt. Das Krankheitsspektrum hat sich in den letzten 100 Jahren grundlegend gewandelt; am Anfang dieses Jahrhunderts standen die akuten Krankheiten - Infektionen Verletzungen Knochenbrüche - im Vordergrund. Im Gegensatz dazu leiden heute fast ein Drittel aller Menschen an funktionellen und chronischen Krankheiten wie z.B. rheumatischen Beschwerden Stoffwechselstörungen (Diabetes mellitus) und Erkrankungen des Gastrointestinalraumes sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Und diesen Krankheiten ist wie der 1. Vorsitzende des ZÄN Dr. A. POLLMANN auf der Pressekonferenz im Anschluss an den Festvortrag bemerkte eines gemeinsam sie beruhen auf einer Störung der Autoregulation der körpereignenen Regulations- und Heilungsmechanismen. Die gezielte Behandlung von regulatorischen Störungen ist allerdings sehr viel schwieriger als vergleichsweise einen spezifischen Krankheitserreger ausfindig zu machen. Nicht selten sind die einzelnen Faktoren die ursachlich zu der Überlastung des Systems geführt haben kaum noch nachvollziehbar jedem Beschwerdebild liegt eine individuelle und sehr komplexe Pathogenese zugrunde. Ein praktikabler und in den meisten Fallen auch erfolgreicher Weg besteht nach Aussage von POLLMANN darin die natürlichen Autoregulationsmechanismen zu stärken um den Organismus dabei zu unterstützen selbst zur Norm zurückzufinden. Die entsprechenden naturheilkundlichen Grundprinzipien lassen sich in fünf große Gruppen gliedern: • Schonung • Ausleitung/Entgiftung • Regulation/Modulation • Reizung und Umstimmung sowie • Substitution (notwendige Grundbausteine wie z.B. Zellbausteine Aminosäuren Vitamine Spurenelemente etc.) Regulationsstörungen sind Informationsstörungen Regulationsstörungen beruhen vorwiegend auf Störungen des Informationstransfers im Organismus. Im normalen Zustand interagieren und kommunizieren die Organe und Zellen des Körpers unentwegt miteinander. Auf diese Weise ist gewährleistet dass exogene aber auch endogene Einflüsse- in der Kybernetik "Störgröße" genannt - sofort erkannt interpretiert bzw. weitergeleitet und beantwortet werden. ... wt
© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung