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February 2025

Immunsystem reagiert sensibel auf übertriebenen Sport

Journal/Book: Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 41 8 (2000) 572-573. 2000;

Abstract: Moderat betriebener Ausdauersport löst im Organismus stimulierenden Stress aus. Ein solch positiver Stress verbessert die Immunlage des Hobbysportlers und macht ihn fit und abwehrbereit. Anders sieht die Sache jedoch beim Fitness-Fanatiker aus. Wird Sport als Jagd nach Bestleistungen verstanden geht der Schuss nach hinten Ios. Dann wird Sport zum negativen Stressfaktor der die körpereigene Abwehr lähmt. Das Immunsystem reagiert äußerst sensibel auf akute psychophysische Belastungen und chronischen Distress sagte Prof. H. LIESEN Paderborn. Es ähnelt in dieser Hinsicht dem ZNS - was übrigens kaum verwundert denn beide Systeme sind über die psycho-neuroendokrinologische Achse eng miteinander verknüpft. LIESEN bemängelte dass beim Erstellen von Trainingsplänen allzu oft nur an das Herz-Kreislauf-System gedacht werde. Die "ZNS-Immunsystem-Regulation" werde dagegen noch zu wenig berücksichtigt. Dies führe häufig dazu dass es zu Übertrainingssituationen mit einer hohen sympathischen Aktivierung komme die letztendlich das Immunsystem schwächten. Unerwünschte Folgen einer solchen "Überstressung": psychische Beeinträchtigungen mangelhafte Regenerationsfähigkeit chronische Erkrankungen und nicht zuletzt eine erhöhte Infektanfälligkeit. Ideal im Hinblick auf ein hohes immunologisches Leistungsniveau ist nach Ansicht des Sportmediziners ein Training das dynamische körperliche Belastungen mit "kreativen Handlungen" kombiniert - mit Handlungen also die spielerisch und mit Freude ausgeführt werden. "Ein so entwickeltes hohes Leistungsniveau ist gekoppelt mit einer hohen psycho-physischen Leistungsfähigkeit" sagte LIESEN. Sport treiben aber nicht übertreiben Auch Prof. G. UHLENBRUCK Köln betonte dass Sport ein "nicht zu unterschätzendes Immunstimulans" sei sofern er in Form eines intensiven Bewegungstrainings mit Ausdauercharakter betrieben werde. So würden beispielsweise unter dem Einfluss eines moderaten Ausdauertrainings die natürlichen Killerzellen des Immunsystems aktiviert. Fremdantigene wie Viren Bakterien oder Parasiten aber auch Tumorzellen könnten auf diese Weise besser erkannt und zerstört werden. Auch Makrophagen so UHLENBRUCK reagierten positiv auf sportliche Betätigung. Insgesamt stärkt in Maßen betriebener Sport also die Abwehrkraft und beugt auf diese Weise Krankheiten vor. ... wt


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