Ernährung bei Prämenstruellem Syndrom

Journal/Book: Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 41 8 (2000) 570-571. 2000;

Abstract: Das prämenstruelle Syndrom (PMS) beinhaltet körperliche und psychische Symptome. Am häufigsten wird über den durch Blutfülle im Uterus bedingten "Blähbauch" (90 %) sowie hormonell gesteuerte höhere Empfindlichkeit der Brust geklagt (85 %). Unter den psychischen Faktoren geben die meisten Frauen an dass sie müde reizbar und depressiv sind (jeweils ca. 90 %). Instinktiv gleichen viele Frauen die veränderte Befindlichkeit dadurch aus dass sie dem Heißhunger auf Süßes häufig auf Schokolade nachgeben. Sie setzt den Tryptophan-Anteil im Gehirn zu Gunsten eines höheren Serotoninspiegels herab. Den gleichen Effekt haben komplexe Kohlenhydrate wie in einer Doppelblindstudie mit Maltodextrin nachgewiesen wurde. Ebenso brachte Nahrungsergänzung mit 360 mg Magnesium sowie 1000 mg Kalzium und 500 mg essenzielle Fettsäuren signifikante Verbesserungen. Im täglichen Speiseplan lassen sich diese Nährstoffe gut unterbringen: Beispielsweise in vier Esslöffeln Haferflocken je ein bis zwei Esslöffeln Nüssen und Weizenkleie einem gehäuften Teelöffel Weizenkeimen und Obst vor allem Aprikosen und Bananen. Ausreichend Kalzium ist beispielsweise in einem Jogurt zum Müsli einem halben Liter Buttermilch und einer bis zwei Scheiben Käse enthalten. Der Bedarf an essenziellen Fettsäuren kann in dieser Zeit besonders gut durch Ergänzung des für Salate zu verwendenden kaltgepressten Sonnenblumen- oder Distelöls mit Weizenkeimöl gedeckt werden. Weizenkeimöl eignet sich auch hervorragend zum Müsli oder auf getoastetes Vollkornbrot und liefert gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zur optimalen Vitamin-E-Versorgung von 400 mg/die. LEBENSMITTELKUNDE Rapsöl die Alternative zu Olivenöl In Deutschland wird die Verwendung von Rapsöl als Speiseöl immer beliebter. In Nordamerika ist es schon seit langem ein fester Bestandteil in der Ernährung und wird dort als Canola-Öl bezeichnet. Gewonnen wird es aus den roten bis schwarz-braunen Kugeln der Samenschoten von Winter- und Sommerraps. Winter- und Sommerraps wird 1 5 m hoch und blüht orange bis zitronengelb. Raps kann Erucasäure (eine einfach ungesättigte Fettsäure mit 22 C-Atomen) und Glucosinolate enthalten die schädlich wirken. Neuzüchtungen (Doppel-Null-Raps) schließen dies aus. ... wt

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