Ernährung bei Mundhöhlenerkrankungen |
Journal/Book: Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 41 6 (2000) 364-365. 2000;
Abstract: Eine Mundschleimhauterkrankung kann als Sekundärerkrankung auftreten. Als Symptome zeigen sich eine stark gerötete Schleimhaut kleine weißlich aussehende Geschwüre kombiniert mit starkem Schmerzempfinden. Ziel der Ernährungsempfehlungen ist es den Schmerz zu lindern. Daneben muss die eigentliche Krankheitsursache behandelt werden wie z.B. ein Vitaminmangel. Es ist darauf zu achten dass eine mechanische Reizung durch grobe Nahrung eine chemische durch Säuren und eine thermische Reizung durch zu kalte bzw. zu heiße Nahrung des Mund-Rachen-Raumes vermieden wird. Als Tipps für die Praxis sind folgende LM und daraus hergestellte Speisen zu empfehlen: Milch und Milchprodukte Obst- und Gemüsesäfte Gemüse und Kartoffeln püriert und wenn möglich - passierte Rohkost. Auch Quarkspeisen (süß und pikant) Puddings Obstbreie (Apfelmus Birnen Bananen) und Getreidebreie aus feinen Haferflocken Hirseflocken Weizengrieß oder feinem Weizenschrot sind geeignet. Vorsicht bei sauren und sehr süßen Speisen. Auch Obstsäfte mit einem hohen Fruchtsäuregehalt wie Johannisbeersaft können bei Entzündungen und Verätzungen im Mund- und Rachenraum Schmerzen hervorrufen. Weiter gemieden werden sollten stark säurehaltige Speisen und Getränke mit einem pH-Wert unter 4. Dazu gehören Coca Cola Jogurtgetränke Limonaden Traubensaft Apfel- Pflaumen- Beeren- Orangensaft Alkoholika wie Sekt Rot- und Weißweine Sherry Wermut und Cognac. Empfehlenswert sind Gemüsesäfte Obstsäfte aus Bananen Birnen Mango Melone Pfirsich Milch Schwarztee und Kräutertees. Beim Würzen sind die "milden" Gewürze zu bevorzugen wie Rosmarin Bohnenkraut Kümmel Zimt Muskatnuss usw. und Hefeflocken. Scharfe Gewürze wie Pfeffer Senf Paprika Curry Essige aber auch Salz sind zu meiden. ERNÄHRUNGSPHYSIOLOGIE Neue Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr: Fett Eiweiß Kohlenhydrate Alkohol Gemeinsam mit den Gesellschaften für Ernährung der Schweiz und Österreich hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) unter Berücksichtigung der Daten auch aus den USA und Kanada neue Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr herausgegeben. Grundlegende Neuerung ist das Bemessen der Werte auf der Grundlage des PAL-Wertes (physical aktivity level) der sich aus Grundumsatz und körperlicher Aktivität zusammensetzt. ... wt
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