Homöopathische Arzneimittel - Erfahrungen aus der Praxis |
Journal/Book: Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 41 6 (2000) 366. 2000;
Abstract: Auf dem 2. Internationalen Homöopathie-Kongress für chronische Krankheiten in Fellbach standen die homöopathischen Behandlungsmöglichkeiten von cerebralen Anfallsleiden Depressionen Neurodermitis und Rheumatismus im Mittelpunkt des Interesses. Darüber hinaus befassten sich die Teilnehmer mir Cannabis und anderen Rauschdrogen. Die Ärzte forderten die Zulassung von homöopathisch aufbereiteten Rauschdrogen als Arzneimittel. Wir weisen darauf hin dass Cannabis in höchster Verdünnung ein Heilmittel ist auch wenn diese Verdünnung chemisch kein Cannabis mehr enthält. Der Einsatz dieses Heilmittels ist uns wegen des Cannabis-Verbots juristisch verwehrt obgleich es kein Cannabis enthält. Dieses Argument ist irrational und aus Sicht der Homöopathen nicht mehr haltbar. Entweder müsste man die Wirkung höchster Verdünnungen generell anerkennen oder Cannabis in dieser hohen Verdünnung als Arzneimittel freigeben. Mit diesen Worten nahm Prof. Dr. W. KÖSTER Inhaber der ersten staatlichen Professur für Homöopathie in Europa an der Universität in Sevilla Spanien die schon seit Jahren kontrovers geführte Diskussion um homöopathische Hochpotenzen wieder auf Das Beispiel der Rauschdrogen ist dabei besonders prägnant da es die Widersprüchlichkeit der (schumedizinisch ausgerichteten) Wissenschaftler und Behörden widerspiegelt. In den daran anschließenden Vorträgen schilderten Referenten aus der ganzen Welt ihre Erfahrungen mit homöopathischen Arzneimitteln in der Praxis. G. VITHOUL-KAS der Direktor der International Academy of Classical Homeopathy in Griechenland und Träger des alternativen Nobelpreises befasste sich mit der homöopathischen Behandlung der krankhaften Eifersucht. Dr. R. EICHLER Würzburg ging auf das sehr komplexe Themengebiet Neurodermitis und die verschiedenen sehr individuellen Möglichkeiten der homöopathischen Behandlung ein. Gerade die Individualität der Erkrankung dürfte ein Grund dafür sein dass die klassische Homöopathie eine besonders wirksame Therapie bei Neurodermitis darstellt. "So wird ein Patient bei dem psychische Faktoren wie Konflikte oder Kummer schubauslösend sind eventuell durch ein Mittel wie Natrium muriatricum gebessert werden ein anderer Patient dessen Neurodermitis immer durch Nahrungsmittel wie z.B. Nüsse ausgelöst wird vielleicht durch Lycopodium geheilt werden ..." bemerkte EICHLER. ... wt
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