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December 2024

Glucosamin hält Knorpel elastisch; Nahrungsergänzung für Rheumapatienten

Journal/Book: Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 41 6 (2000) 338. 2000;

Abstract: Arthrose ist eine Volkskrankheit. Allein in Deutschland leiden etwa 5 Millionen Menschen ständig unter dem "Gelenkverschleiß". Insbesondere ältere Menschen sind betroffen. "Für Arthrose im Frühstadium bietet vor allen Dingen die Gabe von Glucosamin positive Aspekte" erläuterte der Münchener Orthopäde und Sportmediziner Prof. Dr. WOLFGANG PFÖRRINGER. Die Wirksamkeit von Glucosamin ist durch klinische Studien dokumentiert. Bei der täglichen Einnahme von 1.200 bis 1.500 mg Glucosamin über vier bis acht Wochen zeigten sich im Vergleich zu NSAR (Nichtsteroidale Antirheumatika) oder Plazebo signifikante Effekte hinsichtlich Schmerzlinderung und Beweglichkeit. Die Wirkung von Glucosamin setzt gegenüber NSAR zwar etwas verzögert ein jedoch ist nach achtwöchiger Behandlungsdauer ein deutlich stärkerer Rückgang der Schmerzen zu verzeichnen. Im Vergleich zu NSAR ist Glucosamin gut verträglich. Deshalb sei auch eine Langzeitanwendung zur Prophylaxe möglich. Nach Aussage von PFÖRRINGER kann bei Einsatz von Glucosamin sogar davon ausgegangen werden dass eine weitergehende Schädigung bereits angegriffener Knorpelzellen unterbunden und körpereigene Reparaturmechanismen aktiv unterstützt werden. Glucosamin ist ein noch wenig bekannter Naturstoff der aus den Schalen von Krustentieren gewonnen wird. Im menschlichen Körper ist Glucosamin als Bestandteil von Knorpeln und der Gelenkschmiere vorhanden fördert die Einlagerung von Wasser in den Knorpel und macht ihn dadurch elastisch. Zahlreiche rheumatische Erkrankungen darunter auch einige Formen der Arthrose sind durch entzündliche Prozesse gekennzeichnet. Die bei diesen Patienten gemessenen Spiegel an Antioxidantien liegen niedriger als beim Gesunden. "Der Rheumapatient hat also einen erhöhten Bedarf an Antioxidantien der durch die nutritive Zufuhr allein meist nicht gedeckt werden kann" betonte Prof. Dr. Dr. KARL-HEINZ SCHMIDT von der Universität Tübingen. Problematisch ist insbesondere die Versorgung mit Selen. Als Begleitmaßnahme zur antirheumatischen Therapie sollte daher auch eine Nahrungsergänzung mit Selen erfolgen so SCHMIDT. Häufige Ursache für Arthrose ist die mit steigendem Alter abnehmende Regenerationsfähigkeit des Knorpelgewebes. Aber auch eine zu starke Belastung der Gelenke stellt einen Risikofaktor dar. Eine bedarfsdeckende Versorgung des Knorpels mit Glucosamin kann vermehrten Abbauprozessen entgegenwirken und so zur Funktionserhaltung beitragen. Reicht die körpereigene Produktion jedoch nicht mehr aus ist es sinnvoll den erhöhten Bedarf zu ergänzen so die Experten. wt


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