Zusammenhang zwischen Osteoporose und Kalzium? |
Journal/Book: Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 41 5 (2000) 316-317. 2000;
Abstract: In China und Japan werden nur wenig Milch und Milchprodukte verzehrt. Da gleichzeitig die Osteoporosehäufigkeit gering ist wird eine positive Beziehung zwischen Osteoporose und Calciumaufnahme angezweifelt. Dem widersprechen neuere Publikationen aus China. Danach wird das Risiko für Osteoporose in den Städten ähnlich hoch eingestuft wie in westlichen Ländern. Das Auftreten von osteoporosebedingten Oberschenkelhalsfrakturen hängt neben der Zufuhr an Kalzium außer von der Rasse noch vom Hormonstatus und der Struktur des Hüftknochens ab. Mit der Ernährung lässt sich positiv Einfluss nehmen: Hormonelle Veränderungen lassen sich durch den hohen Phytoöstrogen-Gehalt in Soja- und Vollkornprodukten vor allem Roggen in der Zeit der Wechseljahre etwas auffangen. So können Bratlinge und Brotaufstriche aus Tofu (Soja"quark") vegetarischer Leberkäse oder Teewurst auf Sojabasis gemeinsam mit Roggenvollkornbrot und Roggenknäckebroten neben Kalzium auch Phytoöstrogene liefern. Ein besonderes Augenmerk verdient in diesem Zusammenhang die ordnungsgemäße Sauerteigführung beim Brot: Kurze Gehzeiten bei der industriell üblichen Fertigung erlauben nicht die volle Entfaltung der Phytase-Aktivität. Daher bleibt ein Großteil der nativen Phytinsäure erhalten die wiederum Kalzium bindet. Wurstwaren Limonaden und Cola-Getränke enthalten beachtenswerte Phosphatmengen die das wichtige Kalzium/Phosphatverhältnis zu Ungunsten von Kalzium verschieben. Alternativen bieten Käse und vegetarische Brotaufstriche. Als Getränke eignen sich Fruchtsaftschorlen. Die im Winterhalbjahr verschlechterte Vitamin-D-Versorgung als Folge der qualitativ und quantitativ veränderten Sonneneinstrahlung lässt sich durch Nahrungsergänzungen z.B. Multivitamin-Energetikum ausgleichen. Bei älteren Menschen ist die Bildung von Vitamin D durch das Sonnenlicht vermindert. NAHRUNGSERGÄNZUNG Zinkaufnahme durch Lebensmittel Zink ist Bestandteil von etwa 300 Enzymen aber auch Nicht-Enzymproteinen wie Insulin. Zink ist an der Regulation verschiedener Stoffwechselprozesse z.B. von Nukleinsäuren Eiweißen Kohlenhydraten und Lipiden beteiligt. Zink greift in den Metabolismus von Hormonen ein und spielt offensichtlich eine Rolle bei der Regulation des Zellwachstums und der Zelldifferenzierung. Die wünschenswerte Empfehlung der DGE wurde in den aktuell erschienen Referezwerten nach unten korrigiert. Bei Männern (25-51 Jahre) wird sie mit 10 mg/Tag früher 15mg/Tag angegeben und bei Frauen mit 7 mg/Tag früher 12mg/Tag ... wt
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