Bronchitiden bei Kindern und Jugendlichen homöopathisch behandeln; Anwendungsbeobachtung belegt Wirksamkeit und Verträglichkeit eines Komplexhomöopathikums |
Journal/Book: Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 40 8 (1999) 277. 2000;
Abstract: In der Homöopathie kommen bei Affektionen der Atemwege die mit dem Leitsymptom Husten einhergehen diverse pflanzliche und anorganische Substanzen in unterschiedlicher Potenzierung zum Einsatz etwa Drosera (Sonnentau) Tartarus stibiatus (Brechweinstein) Belladonna (Tollkirsche) Ipecacuanha Lobelia inflata (aufgeblasene Lobelie) Kalium carbonicum oder Arsenum jodatum (Arsentrijodid). Immer häufiger und mit großem Erfolg werden dabei Kombinationspräparate eingesetzt deren Zusammensetzung und Potenz sich nach der spezifischen Symptomatik der Erkrankung richtet. Basis des therapeutischen Einsatzes ist dabei dass die individuellen klinischen Symptome mit dem Arzneimittelbild übereinstimmen sollten - also mit derjenigen Symptomatik die sich in abgeschwächter Form bei gesunden Personen unter dem Einfluss des Arzneimittels einstellen würde. Anwendungsbeobachtung überprüft Einsatz in der Praxis In einer Anwendungsbeobachtung an der 17 Allgemeinärzte zehn Kinderärzte und ein HNO-Arzt teilnahmen wurde die Wirksamkeit des Komplexhomöopathikums Droperteel - es enthält die Einzelsubstanzen Drosera Lachesis (Buschmeister) Carbo vegetabilis (Holzkohle) Dactylopius coccus (Cochenille) und Kalium carbonicum - bei Kindern mit Bronchitis unterschiedlicher Genese Stauungsbronchitis und Pertussis überprüft. Insgesamt wurden die Behandlungsdaten von 201 Patienten dokumentiert bei denen 205 individuelle Erkrankungen auftraten. In etwa 70 Prozent der Fälle wurde Droperteel zur Therapie von Bronchitiden eingesetzt wobei die obstruktiven gegenüber den spastischen Formen dominierten. Zumeist handelt es sich um akute oder chronisch rezidivierende Erkrankungen die überwiegend infektiösen Ursprungs waren. Als Adjuvans wurde das Homöopathikum zudem in 25 Prozent der Fälle bei Pertussis und in fünf Prozent der Fälle bei Stauungsbronchitis eingesetzt. Die Behandlung begann bei mehr als der Hälfte der kleinen Patienten in der ersten Erkrankungswoche bei 80 Prozent innerhalb des ersten Monats. Häufig begann die Behandlung mit einer Akutdosierung (eine Tablette stündlich oder eine Tablette alle 15 Minuten über zwei Stunden) die dann von einer Regeldosierung (meist 3 x 1 Tablette täglich) abgelöst wurde. In 40 Prozent der Fälle erhielten die Kinder von Beginn an nur die Regeldosierung. Wirksam und ausgezeichnet verträglich ... wt
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