Stillen schützt vor Asthma; Australische Studie mit über 2000 Kindern belegt präventiven Effekt der Muttermilch |
Journal/Book: Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 41 3 (2000) 150. 2000;
Abstract: Säuglinge die bis zum vierten Lebensmonat ausschließlich gestillt werden erkranken später signifikant seltener an Asthma als Kinder die in diesem Lebensalter bereits Formulamilch bekommen haben. Zudem verzögert der Verzicht auf künstliche Nahrung bis zum vierten Lebensmonat den Zeitpunkt der Erstdiagnose eines Asthma bronchiale deutlich. Das ist das Ergebnis einer großen prospektiven Geburtenstudie in der Daten von 2187 australischen Neugeborenen ausgewertet wurden. In der Untersuchung wurde neben der Ernährung auch andere mögliche Kofaktoren für die Entstehung von Asthma erfaßt etwa Geschlecht Gestationsalter Rauchen in der Umgebung des Kindes und frühe Fremdbetreuung. Nach einem Jahr wurden per Fragebogen die Still- und Ernährungsgewohnheiten ermittelt und die Kinder klinisch untersucht. Es stellte sich heraus dass sowohl das ausschließliche Stillen in den ersten vier Lebensmonaten als auch die Gesamtstilldauer die spätere Asthmahäufigkeit signifikant reduzierten. Dabei war das Alter in dem zum ersten mal zugefüttert wurde besonders eng mit dem Auftreten asthmatischer Beschwerden bis zum sechsten Lebensjahr assoziiert - enger noch als die Gesamtstilldauer. Die verantwortlichen australischen Wissenschaftler schließen aus diesen Daten dass zwei unabhängige Faktoren für den schützenden Effekt des Stillens verantwortlich sind: einerseits der Verzicht auf potentiell allergisierende Fremdproteine und andererseits die Aufnahme immunmodulatorischer und antientzündlicher Bestandteile via Muttermilch. wt
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