Regulationsmedizin - die Basis der Naturheilkunde |
Journal/Book: Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 41 1 (2000) 63-64. 2000;
Abstract: Die Zahl der biologischen Therapieverfahren ist groß und die von den jeweiligen Fachrichtungen bevorzugten Mittel sind z.T. sehr unterschiedlich - doch eines haben (fast) alle Verfahren gemeinsam: Die therapeutische Wirkung basiert auf einer spezifischen oder unspezifischen Beeinflussung der Grundsubstanz (Matrix) bzw. der Grundregulation. In diesem Sinne versteht sich die Regulationsmedizin - der neue Ausbildungsschwerpunkt des ZÄN - als Basis der Naturheilkunde. Jeder lebende Organismus ist - kybernetisch betrachtet - ein offenes System und daher ständig einer Vielzahl von äußeren und inneren Faktoren (Störgrößen) ausgesetzt die durch entsprechende regulatorische Prozesse ausgeglichen bzw. kompensiert werden müssen. Dreh- und Angelpunkt dieser regulatorischen Prozesse ist das weiche Bindegewebe nach PISCHINGER und HEINE auch Grundsubstanz oder Matrix genannt das den gesamten Organismus durchzieht und alle Zellen und Gewebe miteinander verbindet. Im Rahmen des 2. Münchner Adventskongresses ging Dr. A. POLLMANN 1. Vorsitzender des ZÄN ausführlich auf die Krankheitsentstehung aus Sicht der Regulationsmedizin ein. Als schädigende Einflüsse die auch in unserer modernen hochtechnisierte Gesellschaft ein integraler Bestandteil des täglichen Lebens sind und die zu einer latenten Belastung des Körpers führen können nannte er: • den Nährstoffmangel • pathogene Keime • chemische Intoxikationen • energetische Einflüsse • psychische Faktoren sowie • Klimabelastungen. Den autoregulativen Prozessen im Grundsystem (der Grundregulation) ist es zu verdanken daß diese Störgrößen - einzeln und in subtoxischen Dosen auftretend - keine schwerwiegenden Erkrankungen verursachen. Wenn die Selbstheilungskräfte jedoch erlahmen oder überlastet sind kann schon ein geringfügiger Anlass ein behandlungsbedürftiges Beschwerdebild hervorrufen so POLLMANN. Das Ziel der Regulationsmedizin und mithin aller Verfahren die sich daraus ableiten ist daher die jeweilige(n) Störquelle(n) qualitativ und quantitativ zu erfassen und durch gezielte therapeutische Interventionen) - Stimulation Substitution Elimination oder/oder Regulation - die Selbstheilungskräfte des Organismus wieder anzuregen um das Grundsystem soweit möglich wieder in den Gleichgewichtszustand die Homöostase zurückzuversetzen. ... wt
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