Baustein eines Freiburger Qualitätszirkels in der Labormedizin; Stufenweise Einführung eines Qualitätsmanagement-Systems in der Abteilung Klinische Chemie des Universitätsklinikums Freiburg |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. Qual.sich. (ZaeFQ) (2000) 94: 237-238. 2000;
Abstract: 1) LabConsult GmbH Denzlingen 2) Abteilung Klinische Chemie Universitätsklinikum Freiburg Dr. Matthias Nauck Universitätsklinikum Freiburg Abteilung Klinische Chemie Freiburg/Brsg. Einleitung In den vergangenen drei Jahren wurde in der Abteilung Klinische Chemie ein zertifiziertes Qualitätsmanagement - System eingeführt um dem wachsenden Bedarf an dokumentierter Qualität und kostenbewußtem Controlling im Gesundheitswesen und in der angewandten Forschung gerecht zu werden. Die vielfältigen Aufgaben der Abteilung des Zentrallabors spiegeln sich in der Struktur der spezialisierten Laborbereiche wider. Entsprechend komplex war die Abbildung der Organisationsstrukturen und Arbeitsabläufe. Da der Aufbau des Qualitätsmanagement-Systems mit geringstmöglichem Aufwand erfolgen sollte wurde ein modulares Vorgehen konzipiert das zertifizierte und noch nicht zertifizierte Bereiche durch sogenannte Schnittstellen-Beschreibungen gegeneinander abgrenzte. Aus den Schnittstellenbeschreibungen die die wesentlichen Aufgaben und Charakteristika der Laborbereiche festlegten gingen im nächsten Schritt die Bereichsmanuale hervor. Die Bereichsmanuale bilden die einzelnen Kapitel des Qualitätsmanagement-Handbuchs. Entsprechend flexibel ist die Struktur des Qualitätsmanagement-Systems den Veränderungen einer forschenden Abteilung mit dem Auftrag der Patientenversorgung anzupassen. Die Abteilung und ihre Aufgaben Die Abteilung Klinische Chemie des Universitätsklinikums Freiburg beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter in über 20 Laborbereichen und Funktionseinheiten unter Leitung des Ärztlichen Direktors Professor Dr. med. H. Wieland. Neben den beiden Stellvertretern des Direktors besteht die Abteilung z.Zt. aus 17 Ärzten Naturwissenschaftlern Informatikern und dem technischen Personal. Patientenversorgung und Lehre Neben der labormedizinischen Versorgung der ca. 1800 stationären Patienten und täglich 200 ambulanten Patienten wird von der Abteilung eine Lipidambulanz unterhalten in der Patienten mit Fettstoffwechselstörungen diagnostiziert und u.a. mit HELP therapiert werden. Darüber hinaus bietet die Abteilung Klinische Chemie alle Möglichkeiten zur Aus- Fort- und Weiterbildung für das ärztliche und technische Personal. Forschung Forschungsschwerpunkt der Abteilung ist die Pathophysiologie der Atherosklerose und der daraus resultierenden Folgeerkrankungen mit zellbiologischen und molekularbiologischen Methoden. Unterstützt wird die Grundlagenforschung durch hier initiierte Klinische Studien (international und multicentrisch) mit denen Risikoindikatoren gefunden und Therapien überwacht werden. In den letzten Jahren konnten durch die Zusammenarbeit mit dem Technologietransfer-Unternehmen LabConsult GmbH Kooperationen mit externen Krankenhäusern aufgebaut werden so dass nun die wissenschaftliche Kompetenz der Abteilung regional für die labormedizinische Versorgung verfügbar gemacht wurde ... wt
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