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November 2024

24-Stunden-Blutdruckmessung Folge 3: Patientenvorbereitung Anwendungstechnik und Untersuchungsablauf

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 6/ 2000; S. 51/ 107 - 52/ 108; (142 Jg.). 2000;

Abstract: Prof. Dr. med. B. Krönig Chefarzt der Inneren Abteilung des Ev. Elisabeth-Krankenhauses (Direktor: Chefarzt Dr. med. K. Hrynyschyn) Trier Die erfolgreiche Durchführung der 24-Stunden-Blutdrucklangzeitmessung hängt von einer Reihe anwendungstechnischer Voraussetzungen ab. Bei der patientenseitigen Vorbereitung hat es sich währt versierte Mitarbeiter/innen zu schulen und mit der laienverständlichen Informationsweitergabe an die Patienten zu betrauen. Dabei ist auch verständlich zu machen dass die oft als lästig empfundenen automatischen Wiederholungsmessungen dann zu begrenzen sind wenn Bewegungsartefakte während der Messung vermieden werden. Ferner gilt es die Funktion der auf Liga-Initiative hin von einigen Geräteherstellern etablierten "Tag-Nacht-Taste" zu erläutern. Die messtechnischen Konsequenzen dieser Taste sind im Folgenden aufgelistet. Die Untersuchung möglichst am normalen Werktag verfolgt den Zweck die tatsächliche Druckbelastung des Herz-Kreislauf-Systems gemäß der psychischen wie physischen Arbeitseinflüsse zu registrieren wohlwissend dass damit eine etwas höhere Fehlmessquote als bei Messung an einem Wochenendruhetag verbunden ist. Anwendungstechnische Voraussetzungen des ABDM Patientenseitige Vorbereitung: - Detaillierte Information über ? 1 bequeme Kleidung (z. B. weite Ärmel) ? (Vermeidung von Bewegungsartefakten ? lockere entspannte Armhaltung während der Messung - Erläuterung der Messintervalle (tags alle 15 nachts alle 30 Minuten) ? automatische Wiederholungsmessungen bei Fehlererkennung (nach etwa zwei bis drei Minuten) - Führung detaillierter Patientennotizen mit Zeiten "Zubettgehen"/"Aufstehen" bzw. Drücken der "Ereignis-"/"Tag-Nacht-Taste" ? Erfassung des jeweiligen Zeitpunkts mit entsprechender individueller Intervallberechnung - Bei "Tag-Nacht-Taste" unmittelbare Umstellung der ? Messhäufigkeiten d. h. ? erste Messung im Nachtintervall 30 Minuten nach Schlafzeitbeginn (weitere Messungen alle 30 Minuten) ? erste Messung im Tagesintervall sofort nach Schlafzeitende (weitere Messungen alle 15 Minuten) Apparatur und Auswertung: - Rekorder mit CE-Zeichen (ehemals PTB-Zulassung) - Adäquate Rekorderprogrammierung - Untersuchung möglichst am normalen Werktag - Exakte Manschettenplatzierung ? korrekte Manschettengröße - Detaillierte Durchsicht des Computerausdrucks mit ? individueller Beurteilung (Patientennotizen) ? möglichst schlafzeitbezogener Bewertung ? Beurteilung auffälliger Blutdruckmaxima und -minima - Auswertung Tag-Nacht-Rhythmik ("Dipper"/"Non-Dipper"-Konstellation) ? ggf. Frühmorgenwerte Blutdruckvariabilität - Beurteilung Therapieerfolg ("profiladaptierte" Medikation) Messhäufigkeit und Fehlmesstoleranz: - Tages- bzw. Wachintervall: ? alle 15 Minuten (von z. B. 6 bis 22 Uhr insgesamt 64 Messungen) - Nacht- bzw. Schlafintervall: ... ab


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