Intensivierte Therapie mit Insulinanalogon bei Typ 2 Diabetes: Stoffwechsel normalisieren und dabei das Gewicht halten? |
Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 43/ 2000; S. 827/ 48; (142 Jg.). 2000;
Abstract: Prof. Dr. med. E. Jungmann St. Vinzenz Hospital Wiedenbrück Rheda-Wiedenbrück. Das Insulinanalogon Lispro - verabreicht in Form einer intensivierten konventionellen Insulintherapie (ICT) - zeigt günstige Langzeiteffekte auf Stoffwechselkontrolle Gewichtsverhalten und Mikroalbuminurie. Wie eine Studie an 5o Typ 2 Diabetikern belegt ist die ICT mit Lispro effektiver als eine ICT mit Normalinsulin. Im Rahmen der Beobachtungsstudie erhielten 25 Patienten eine konventionelle Insulintherapie (CT) zehn Patienten eine ICT unter Verwendung von humanem Normalinsulin und 15 Patienten eine ICT mit dem Humaninsulinanalogon Lispro. Alle Patienten hatten zur Insulinerst- bzw. -neueinstellung an einem strukturierten zwölftägigen stationären Schulungs- und Behandlungsprogramm teilgenommen und konnten kontinuierlich über drei Jahre lang ambulant weiter betreut werden. Die klinischen Daten wurden zu Behandlungsbeginn sowie nach sechs zwölf und 36 Monaten evaluiert. Ergebnisse Bei den konventionell behandelten Patienten fiel der HbA1c nach drei Jahren von 10 2 ± 0 4% auf 7 6 ± 0 2% (Mittelwert ± SEM). Das Körpergewicht stieg von 27 8 ± 0 9 kg/m2 bis auf 28 6 ± 0 9 kg/m2 an die Insulindosis von 29 ± 3 E/Tag auf 48 ± 5 E/Tag (alle p < 0 05) die Albuminausscheidung im Urin verringerte sich nur kurzfristig. Bei den ICT-Patienten mit humanem Normalinsulin fiel der HbA1c von 10 6 ± 0 8% auf 7 9 ± 0 5% das Körpergewicht stieg von 27 8 ± 1 4 kg/m2 bis auf 29 8 ± 1 3kg/m2 an die Albuminurie wurde von 26 ± 10 mg/I auf 13 ± 3 mg/I reduziert (alle p < 0 05). Die Insulindosis stieg bei einem Ausgangswert von 57 ± 6 E/Tag auf 63 ± 7 E/Tag nur noch gering an. ... hf
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