Lipidprofil in vier Minuten So beeindrucken Sie Ihre KHK-Patienten

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 26-27/ 2000; S. 571/ 39; (142 Jg.). 2000;

Abstract: Dr. med. Klaus Janssen Ohligs Lipidsenker sind oft die Basis der Prävention von Herzinfarkt und Apoplex. Eine schnelle und genaue Bestimmung von LDL - und HDL-Cholesterin sowie der Triglyzeride trägt dazu bei Risikopatienten frühzeitig zu diagnostizieren und die Behandlung der individuellen Gefährdung anzupassen. Atherosklerotisch bedingte Erkrankungen werden durch verschiedene Risikofaktoren begünstigt. Besonders erhöhte LDL-Werte niedrige HDL-Werte und hohe Triglyzeridspiegel erhöhen das Risiko für Herzinfarkt oder Apoplex. Lipidsenker sind in Primär- und Sekundärprävention geeignet kardiovaskuläre Komplikationen zu reduzieren und das Mortalitätsrisiko zu senken. Die European Atherosclerosis Society (EAS) hat dabei auf der Basis des individuellen Risikos die therapeutischen Zielwerte einer Cholesterin senkenden Therapie - festgelegt (Tabelle 1). Auch der Quotient LDL/HDL gilt laut PROCAM-Studie als Risikomarker. So steigt die Gefährdung für kardiale Ereignisse bei einem Quotient > 5 auf das Zehnfache gegenüber einem Quotienten < 3 an. Zur Therapie erhöhter LDL-Spiegel sollten CSE-Hemmer bevorzugt werden. Sie beeinflussen auch erniedrigte HDL-Spiegel und erhöhte Triglyzeride günstig. Point of Care Testing d. h. schnelle patientennahe Diagnosetechniken ermöglichen es die Labordaten sofort zu erhalten und damit das therapeutische Vorgehen zu steuern. Lipidprofil schnell verfügbar Mit dem Tischgerät Cholestech von Euro-Medix kann das vollständige Lipidprofil aus einem Tropfen Kapillarblut (35 µl) in vier Minuten und zusätzlich die Blutglukose gemessen werden. Für die "Kassetten"-Technologie ist keine Zentrifugation oder Vorbehandlung notwendig. Das Lipidprofil liefert Werte für Gesamtcholesterin (TC) HDL und Triglyzeride. Aus dem Quotienten TC/HDL werden Annäherungswerte für das LDL und VLDL geliefert. Aus Lipidprofil plus Glukoseanzeige gibt Cholestech eine Risikobewertung für die koronare Herzerkrankung. Die Bewertung erfolgt auf der Grundlage der Framingham-Studie unter Berücksichtigung der TC- und HDL-Ergebnisse sowie der Angaben anderer vom Arzt eingegebener Risikofaktoren. ab

Zurück | Weiter