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December 2024

Was kommt vorm Hyposensibilisieren? Diagnostikserie: Anamnese - Hauttests - Provokationstests

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 23/ 2000; S. 516/ 46; (142 Jg.). 2000;

Abstract: Dr. med. Klaus Janssen Solingen-Ohligs Die Diagnose allergischer Krankheitsbilder gehört heute zur täglichen Routine in der Praxis. Gerade dem Hausarzt der die allergologische Anamnese und das häusliche und berufliche Umfeld seiner Patienten am besten kennt kommt in Zusammenarbeit mit den Spezialisten eine Schlüsselrolle bei der Betreuung allergischer Patienten zu. In Deutschland leiden etwa 15-20 Millionen Menschen unter allergischen Erkrankungen. Am häufigsten führen dabei Pollen Milben Schimmelpilze tierische Allergene Nahrungsmittel und Medikamente zu Reaktionen. Dem niedergelassenen Arzt fällt dabei häufig die Aufgabe zu mögliche Allergieursachen zu eruieren. Anamnese Die sorgfältige Anamnese ist für die Diagnostik wesentlich. Hier sollten Zeitpunkt d. h. in welcher Jahreszeit tagsüber oder nachts und in welcher Umgebung die Beschwerden auftreten sowie ein eventueller Zusammenhang mit der Einnahme irgendwelcher Nahrungsmittel einfließen. Hauttests Die Hauttests geben erste Anhalte welche Substanzen die allergischen Reaktionen auslösen könnten. - Beim Pricktest werden die Extrakte tropfenweise auf die Haut aufgetragen vorzugsweise auf der Volarseite des Unterarms und mit einer Stichlanzette in die oberen Hautschichten lokalisiert. - Beim Reibetest wird verdächtiges Material durch kräftiges 10- bis 15-maliges Reiben auf den Unterarm aufgetragen und nach 20 Minuten abgelesen. - Beim Scratchtest wird mit einer Stichlanzette die Hautoberfläche möglichst ohne Blutaustritt geritzt und das zu testende Material aufgetragen. Das Resultat wird nach 20 Minuten abgelesen. - Beim Intrakutantest werden Allergenextrakte vorzugsweise auf der lateralen Seite der Rückenhaut in die obersten Hautschichten injiziert sodass eine etwa linsengroße Quaddel entsteht. Alle Hauttests bedürfen zum Ausschluss unspezifischer Reaktionen einen Vergleich durch die Applikation physiologischer Kochsalzlösung oder Histamin. Sie beweisen aber bei positivem Ergebnis nur dass sich der Organismus mit dem Allergen immunologisch auseinander gesetzt hat. Provokationstests Zur Sicherung der Diagnose und einer eventuellen Hyposensibilisierung sind Provokationstests erforderlich. Bei diesen Tests wird das erkrankte Organ im erscheinungsfreien Intervall mit dem verdächtigen Allergen provoziert um einen Zusammenhang zwischen Allergen und allergischer Reaktion zu bestätigen. ... ab


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