Schnelle Diagnose vor Ort Diagnostikserie: Harnteststreifen |
Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 14/ 2000; S. 312/ 38; (142 Jg.). 2000;
Abstract: Dr. med. Klaus Janssen Solingen-Ohligs Die moderne Harnanalyse mit Teststreifen ist für den niedergelassenen Arzt geeignet sich einen ersten Eindruck über den Gesundheitszustand seines Patienten zu verschaffen. Er kann pathologische Veränderungen der Harnausscheidung klären und möglicherweise kostspielige Untersuchungen vermeiden. Die Prävention oder Früherkennung von Erkrankungen wird heute allgemein gefordert. Harnteststreifen sind dabei einfach in der Anwendung und geben schnell und zuverlässig Auskunft über pathologische Veränderungen im Urin. So stehen mit Multistix(r) von Bayer Vital die über das Gerät Clinitek(r) auch instrumentell auswertbar sind und mit dem Combur10-Test(r) von Roche Diagnostics Teststreifen zur Verfügung die dem Arzt helfen sich schnell einen ersten Eindruck über den Gesundheitsstatus seiner Patienten zu verschaffen. Resultate schnell verfügbar Die Urinprobe ist leicht zu gewinnen und kann sofort getestet und ausgewertet werden sodass das Resultat noch während des Patientenbesuches zur Verfügung steht. Mit den visuell auswertbaren Harnteststreifen können an verschiedenen Testfeldern zahlreiche Parameter bestimmt werden. Bei pathologischen Befunden kann durch eine weitergehende Diagnostik die Verdachtsdiagnose bestätigt oder ausgeschlossen werden. Diagnostische Parameter - Das Glukosefeld ist vorzüglich zum Screening auf Diabetes geeignet. Darüber hinaus dient es zur Selbstkontrolle von Typ-2-Diabetikern die auf Diät oder orale Antidiabetika eingestellt sind. - Der Nachweis von Ketonen ist Zeichen einer schweren Stoffwechselentgleisung des Diabetikers mit absolutem Insulinmangel. Präkomatöse und komatöse Zustände gehen oft mit einer Ketoazidose und Ketonurie einher. - Dem Erythrozytentestfeld als Nachweis einer Hämaturie kommt eine besondere Bedeutung zur Früherkennung von Infektionen der ableitenden Harnwege oder Nierenerkrankungen zu. Bei pathologischem Ausfall sind immer weiterführende Untersuchungen angezeigt. - Protein: Eiweiß im Urin ist ein häufiges aber unspezifisches Symptom einer Nierenerkrankung. Durch den Test werden Makroproteinurien mit Albuminmengen ab 150-200 mg/I erfasst. Beginnende Nierenschädigungen besonders bei Diabetes und bei Hypertonikern können durch den Nachweis einer Mikroalbuminurie mittels MicroalbustixTM oder Micral(r)-Test II frühzeitig diagnostiziert werden. - Eine Nitritausscheidung weist auf eine Harnwegsinfektion durch Nitrit bildende Bakterien wie E. coli und andere uro- oder nephropathogene Keime hin. ... ab
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