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November 2024

Die Kunst der Frühdiagnose beim Prostatakarzinom Weniger Stanzbiopsien - und doch nichts übersehen

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 11/ 2000; S. 241/ 27; (142 Jg.). 2000;

Abstract: Univ.-Prof. Dr. J. Breul Oberarzt der Urologischen Klinik und Poliklinik Technische Universität München Das Prostatakarzinom ist in den westlichen Industrieländern der häufigste Tumor des Mannes. Allerdings belegen die neuesten Zahlen aus den USA eine leichte Abnahme der Inzidenz. Bemerkenswert ist dass sich neuerdings ein Rückgang der Mortalität abzeichnet. Auch konnte die 10-Jahres-Überlebensrate bei Patienten mit neu diagnostiziertem Karzinom um 20% gesteigert werden. Zudem ist der Anteil der Patienten die bei Diagnosestellung bereits Metastasen aufweisen deutlich gesunken. In unserem Krankengut lag er im letzten Jahr nur noch bei 7%. Bei allen positiven Entwicklungen darf man aber nicht übersehen dass 37% der Patienten bei denen ein Prostatakarzinom diagnostiziert wird an ihrem Tumor versterben. Das Durchschnittsalter in dem das Karzinom diagnostiziert wird liegt bei knapp unter 70 Jahren. Autopsiestudien haben gezeigt dass bei 40- bis 50-jährigen Männern bereits in 20 bis 30% der Fälle ein Tumor in der Prostata nachweisbar ist. Die Schwierigkeit ist nun ein klinisch relevantes Karzinom so frühzeitig zu erkennen dass ein potenziell kuratives Therapieverfahren erwogen werden kann. Prinzipiell stehen drei Möglichkeiten zur Diagnostik zur Verfügung: - Die klassische digital-rektale Untersuchung (DRE) ist aufgrund der hohen Spezifität der einfachen Durchführbarkeit und auch unter dem Kostenaspekt weiterhin unverzichtbar. - Der transrektale Ultraschall (TRUS) der Prostata weist eine ähnlich hohe Spezifität bei gleicher Sensitivität wie die DRE auf. Sie ist untersucherabhängig und kostenintensiv sodass der TRUS nicht zur Screeninguntersuchung sondern allenfalls zur Staginguntersuchung herangezogen werden sollte. - Größte Bedeutung in der Früherkennung des Prostatakarzinoms besitzt die Bestimmung des prostataspezifischen Antigens (PSA) im Serum. Die erwähnte Senkung der Mortalität ist höchstwahrscheinlich auf die Einführung dieses Tests und die Möglichkeit einer Diagnose in einem frühen Stadium zurückzuführen. Sensitivität und Spezifität der PSA-Bestimmung hängen entscheidend vom gewählten Grenzwert ab. So findet man bei Werten über 10 ng/ ml in ca. 60% ein Karzinom. Allerdings schließen Werte unterhalb des gebräuchlichsten Grenzwertes von 4 ng/ml ein Karzinom nicht aus (s. Beitrag Altwein ab dieser Seite). ... ab


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