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December 2024

Chronische Sinusitis - Operation per Endoskop Hoffnung auf Beschwerdefreiheit

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 12/ 2000; S. 271/ 37 - 274/ 40; (142 Jg.). 2000;

Abstract: Dr. med. I. Baumann Universitäts-HNO-Klinik Tübingen Unter chronisch entzündlichen Veränderungen der Nasennebenhöhlen leiden 5-10 % der Bevölkerung. Die Schleimhaut schonende minimal invasive Chirurgie führt bei vielen Patienten zur Beschwerdefreiheit. Was bei der Diagnostik zu beachten ist welche Komplikationen auftreten und wie die korrekte Nachsorge aussieht lesen Sie in diesem Beitrag. Unter chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen versteht man definitionsgemäß länger als drei Monate bestehende entzündliche Schleimhautschwellungen und Polypenbildungen. Die Erkrankungen des Siebbeins überwiegen gefolgt von Entzündungen der Kieferhöhle der Stirnhöhle und der Keilbeinhöhle [1]. Sie werden heute nach einem ausgereiften chirurgischen und nachsorglichen Konzept behandelt das im Gegensatz zu den vor Jahrzehnten üblichen Schleimhaut entfernenden radikalen Operationsmethoden der Physiologie und Anatomie des Nasennebenhöhlensystems und insbesondere der Regenerationsfähigkeit der respiratorischen Schleimhaut Rechnung trägt. Schleimhaut schonend durch minimal invasives Vorgehen Die minimal invasive Nasennebenhöhlenoperation gehört heute zu den am häufigsten durchgeführten HNO-ärztlichen Operationen. Operation und konsequente Nachsorge führen bei vielen Patienten zu Beschwerdefreiheit oder deutlicher Reduzierung der Beschwerden. Entscheidend ist die optische Kontrolle mittels Endoskop und/oder Mikroskop. Da die Nasennebenhöhlen sezernierendes Epithel enthalten muss eine stets offene Verbindung zur Nasenhaupthöhle über die natürlichen Ostien im mittleren und oberen Nasengang bestehen. Das Siebbeinlabyrinth besitzt eine starke Pneumatisationspotenz sodass Sinus frontalis Sinus maxillaris und teilweise die Keilbeinhöhle von ihm aus pneumatisiert werden [6]. Schlüsselstruktur für die Entstehung chronischer Nasennebenhöhlenentzündungen ist das vordere Siebbein mit dem Infundibulum ethmoidale im mittleren Nasengang. Zusammen mit den Zellen des vorderen Siebbeins drainieren Kieferhöhle und Stirnhöhle und damit der größte Teil der Sekret produzierenden Schleimhautoberfläche das Sekret in das Infundibulum. Die hinteren Siebbeinzellen und die Keilbeinhöhle dagegen geben ihr Sekret in den oberen Nasengang oder direkt in die Nasenhaupthöhle ab. Symptomatik Die chronischen Nasennebenhöhlenerkrankungen entstehen in der Regel auf rhinogenem Wege. Nach primärer viraler Infektion mit Schleimhautschwellung und resultierendem funktionellem Ostienverschluss kommt es zum Rückstau des von der Nebenhöhlenschleimhaut gebildeten und dann meist entzündlichen superinfizierten Sekretes. Rezidivierende Entzündungen führen zur Verblockung der Ostien [1]. ... ab


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