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February 2025

Wenn Kinder Asthmatiker werden Wann Steroide inhalieren welche Alternativen gibt es?

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 23/ 2000; S. 497/ 27; (142 Jg.). 2000;

Abstract: Prof. Dr. med. C. P. Bauer Kinderarzt Facharzt für Allergologie und Sportmedizin Chefarzt der Kinderfachklinik Gaißach bei Bad Tölz Die Therapie des Asthma bronchiale ist trotz verschiedener "Konsensuspapiere" teilweise Gegenstand kontroverser Diskussionen. Weitgehende Einigkeit besteht in der Vorstellung dass das Asthma bronchiale im Wesentlichen auf einer bronchialen Entzündung beruht und somit der primäre Therapieansatz in einer antientzündlichen Behandlung besteht. Unterschiedlich bewertet wird aber der Zeitpunkt ab wann eine antientzündliche Dauertherapie und mit welchen Mitteln sie durchgeführt werden sollte. Darüber hinaus wird über die Bewertung neuerer Asthmamedikamente im Vergleich zu bewährten Therapiestrategien diskutiert. Bei der Entscheidung ab welchem Schweregrad die Dauertherapie beginnt sollte berücksichtigt werden dass gerade im Kindesalter der Schweregrad in Abhängigkeit von Exposition und Auslösefaktoren während eines Jahres wechseln kann. So ist z. B. der Asthmaverlauf bei einem Kind mit überwiegend infektabhängigem Asthma bronchiale in den Herbst- und Wintermonaten anders einzuschätzen als in den Sommermonaten. Zusätzlich sollte sich die Einstufung nicht nur an den Symptomen sondern auch an der Lungenfunktion orientieren wobei Peak-Flow und Einsekundenkapazität (FEV1) alleine zur Beurteilung nicht genügen. Es sollte in regelmäßigen Abständen auch zumindest eine Flussvolumenkurve mit Bestimmung von MEF75 MEF50 und MEF25 erhoben werden. Bei der Diskussion um Art und Umfang der Dauertherapie besteht bezüglich der neuen lang wirksamen inhalativen Betamimetika weitgehende Einigkeit. Sie sind vorwiegend den schweren Asthmaverlaufsformen und speziell den Patienten mit nächtlichen Beschwerden vorbehalten. Vor- und Nachteile einer nonsteroidalen Behandlung im Vergleich zu einer inhalativen Steroidtherapie werden dagegen diskutiert. Unbestritten ist die Notwendigkeit einer inhalativen Steroidtherapie bei den höheren Asthmaschweregraden (Stufe 3 und 4). Ob bei leichteren Asthmaformen eine niedrig dosierte inhalative Steroidtherapie im Vergleich zu DNCG Nedocromil-Natrium oder den neuen Leukotrienantagonisten einen Vorteil bietet ist bis heute nicht ausreichend untersucht. Aus diesem Grund wird in den aktuellen Empfehlungen zur Asthmatherapie im Kindesalter die nonsteroidale Therapie mit der niedrig dosierten inhalativen Steroidtherapie bei leichteren Verläufen (Stufe 2) gleichwertig empfohlen. ab


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