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December 2024

Mittelfrequenztherapie

Abstract: Prof. Dr. med. Edward Senn Direktor der Klinik für physikalische Medizin Klinikum Großhadern München Die Indikationen für die Anwendung niederfrequenter Reizströme lassen sich aus ihrer Reizwirksamkeit auf Nervenfasern - in Ausnahmen auf denervierte Muskelfasern - ableiten: 1. Weichteilschmerzen des Bewegungsapparates durch: schmerzlose oder schmerzhafte Reizung - des entsprechenden Nerven(stammes) - von palpablen Schmerz- bzw. Triggerpunkten - oberflächlich gelegener und lokalisierbarer schmerzhafter bzw. irritierbarer Weichteile (Tendopathien Tendoperiostosen Tendomyosen). 2. Funktionelle und trophische Muskelstörungen durch: eine direkte Muskel- und im ständig denervierten Zustande direkten Muskelfaser-Reizung zur: - Aktivierung der Muskelsensorik - Schmerzlinderung und Entspannung - Verbesserung der Kontraktionsleistung/Verzögerung der Atrophieentwicklung. 3. Kombinationen von Schmerzen und entzündlich-dystrophen Veränderungen im Weichteilmantel größerer Gelenke; Typ der Periarthropathien durch:Kombination der Reizung schmerzhafter Weichteile und einer direkten Muskelreizung. 4. Spezielle Indikationen: Spastik und Haut-Ulcerationen. Die Mittelfrequenz-Ströme die meistens in Form mittelfrequenter Wechselströme zur Anwendung gelangen gehorchen bezüglich ihrer Wirkungsweise anderen Gesetzmäßigkeiten als die niederfrequenten Reizströme. Um die Wirkungsweise und die klinischen Wirkungen zwischen den nieder- und mittelfrequenten Strömen besser unterscheiden zu können ist eine Gegenüberstellung hilfreich: Frequenzbereiche NF: > 1 bis mehrere Hundert Hz; oft zwischen 50 und 100 Hz MF: > 1000 ( 1 kHz) bis gegen 100.000 (100 kHz) (Trägerfrequenz genannt. Wirksame Stromelemente NF: Jede einzelne Stromschwankung - Kathodenschließung bzw. Anodenöffnung = Einzelimpuls ist im Sinne der Erregungsauslösung reizwirksam; vgl. das reizsynchrone Auftreten der Erregungen. MF: Die Einzelschwankung bzw. die einzelne Stromperiode ist im Sinne der Erregungsauslösung unwirksam; erst die Summation vieler mittelfrequenter Stromperioden generiert am Wirkungsort einen längeranhaltenden Erregungs- bzw. Aktivierungszustand (Summationsprinzip nach Gildemeister). ...


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