Fit für die Facharztprüfung - 6. und letzte Folge Nachsorge und Rehabilitation in der Onkologie |
Journal/Book: Münch. med. Wschr. 141 (1999) Nr. 3 S.34/24-36/26. 1999;
Abstract: Auszüge aus: H. Sauer L. Schmid: Onkologie. In: W. Zimmermann E. Amarotico H.H. Koch (Hrsg.): Kompaktwissen Innere Medizin Bd. 1: Klinik (dustri-ringbuch). Dustri-Verlag Dr. K. Feistle München-Deisenhofen 1998. Um den Kandidaten die Vorbereitung auf die Facharztprüfung für Innere Medizin zu erleichtern haben drei erfahrene Prüfer den geradezu heroischen Versuch unternommen den gesamten Prüfungsstoff Innere Medizin auf Kompaktmaß zu konzentrieren: W Zimmermann E. Amarotico H.H. Koch. Die zahlreichen Autoren mußten sich an das vorgegebene Konzept halten und möglichst "ballastfrei" zur Sache kommen. Das nicht nur für den Berufsanfänger relevante Loseblattwerk soll jährlich aktualisiert werden. MMW brachte als Vorabdruck Teilsegmente aus dem Werk Auszüge die erkennen lassen was von einem Facharzt für Innere Medizin an Wissen heute erwartet wird. Die Serie schließt mit Praxis-Aspekten der Betreuung von Tumorpatienten noch abgeschlossener Primärbehandlung. Nachsorge am Beispiel Mammakarzinom In zahlreichen Publikationen und Merkblättern wurden in den zurückliegenden 10 bis 20 Jahren Empfehlungen zur Nachsorge nach der Primärbehandlung einer lokalen bzw. lokoregionalen Mammakarzinomerkrankung publiziert. Diese gingen meist von einer "programmierten" Nachsorge aus in der die Frequenz der Nachsorgetermine und die jeweiligen Maßnahmen (z.B. Skelettszintigraphie Röntgen-Thorax Abdomensonographie Mammographie und Laboruntersuchungen / Tumormarker) fixiert waren. Zahlreiche Hinweise in der Literatur gehen davon aus daß diese Art der routinemäßigen Nachsorge keine Vorteile im Sinne einer Verbesserung der Heilungschancen einer Verbesserung der Überlebenszeit oder einer Verbesserung der Lebensqualität ergibt. Wenn die Anamnese sehr sorgfältig erhoben und die körperliche Untersuchung intensiv systematisch durchgeführt wird erhält man bei bis zu 96% aller neuen Tumormanifestationen dadurch die entscheidenden Hinweise. Das durch keine apparative Untersuchung ersetzbare persönliche ärztliche Gespräch muß neben der gezielten Anamneseerhebung insbesondere auch auf die psychosoziale Situation der Frau eingehen. Rehabilitation Aufgabe der Rehabilitation des onkologischen Patienten ist die Wiedererlangung eines körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens, wodurch es dem Kranken ermöglicht wird, eine notwendigerweise verbliebene Behinderung zu akzeptieren und sein Leben eigengestalterisch zu führen (E. Aulbert 1985). Die Rehabilitation von Tumorpatienten umfaßt im wesentlichen die vier im folgenden vorgestellten Bereiche. ... ___MH
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