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November 2024

Hautkrank nach dem Sonnenbad So grenzen Sie die Ursache ein

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 34/ 1999; S. 42/ 520 - 48/ 526; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Prof. Dr. med. Wollina U.; Jena Es ist nicht immer nur ein banaler Sonnenbrand wenn die Haut nach dem Sonnenbad malade wird. Manchmal bringt erst der Kontakt mit bestimmten Pflanzen wie dem Riesenbärklau am Badesee die Haut so richtig zum Aufblühen. Wer sich bei entsprechender Disposition unter Medikation etwa mit Baldrian Antibiotika oder Blutdrucksenker in die Sonne wagt riskiert schwere phototoxische Reaktionen. Die Photosensitivität umfaßt phototoxische und photoallergische Reaktionen. Grundsätzliche Unterschiede zwischen beiden Formen bestehen in den schädigenden Mechanismen im klinischen Bild und auch im Verlauf. Der folgende Beitrag differenziert innerhalb der phototoxischen Reaktionen zwischen Dermatitis solaris Phytophotodermatitis sowie Reaktionen durch interne Medikamente oder Externa. Das Spektrum der in Frage kommenden Noxen ist enorm groß und reicht von A(ntiseptika) bis zu Z(itronen). Auch häufig gebrauchte Medikamente können die Auslöser sein. Klinik der phototoxischen Reaktion Typisch für die phototoxische Reaktion ist ein akuter Verlauf nach Lichtexposition so daß innerhalb weniger Stunden bei intensiver UV-Einwirkung Erytheme oder sogar Blasen auftreten können. Innerhalb der phototoxischen Reaktionen ist die Dermatitis solaris wohl am häufigsten anzutreffen. Als Auslöser kommen sowohl UVB- als auch - und sogar überwiegend - UVA-Strahlung in Betracht. Medikamenten-induzierte Reaktionen werden bevorzugt durch UVA-Licht ausgelöst. Die UVA-bedingten Erytheme treten verzögert auf (Höhepunkt nach zwei bis vier Tagen) und persistieren länger (ein bis drei Wochen) als reine UVB-Erytheme. Das klinische Bild entspricht der Art des Kontakts mit dem sensibilisierenden Agens. Häufig sind bullöse und streifige inflammatorische Hautreaktionen so z. B. bei der Gräserdermatitis der Dermatitis pratensis bei der die Hautläsionen in Form des Abdrucks von Grashalmen auf der Haut erscheinen können. Oft resultieren postinflammatorische streifige Hyperpigmentierungen. Chlorpromazin verusacht auch primär flächige Hyperpigmentierungen in grauen Farbtönen. Eine sonnenbrandähnliche Reaktion ist z. B. für Doxycyclin beschrieben worden. Pustulöse Reaktionen sind eher selten transiente Lichtreaktionen sind nach Xipamid-Einnahme beschrieben worden [1]. Photoonycholysen sind insgesamt seltene Manifestationen der Photosensitiviät. ... ab


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