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December 2024

Den Blick für das Ganze bewahren

Journal/Book: Ärztezeitschr. f. Naturheilverfahren 40 4 (1999) S. 237-238. 1999;

Abstract: H. Löhnitz Bad Dörrheim Aus meiner langjährigen Erfahrung in der Behandlung mit austherapierten Atopikern (Neurodermitis Asthma Allergien) und einer Vielzahl unterschiedlicher chronischer Erkrankungen ist das Problem "Candida" nie isoliert zu sehen oder zu behandeln! Die übliche antimykotische Therapie oft mehrfach durchgeführt versagte. Nachzuweisen war das anhand der wiederaufgetretenen Beschwerdesymptomatik und der positiven Befunde bei Kontrolle. Ein Bakterium bzw. Pilz ist nichts ohne den Wirt - so formulierte es einst R. Koch. Diese Worte sollten auch heute uns bewußt sein und uns zu einer ganzheitlichen Diagnostik und Therapie führen. Der Blick für das Ganze bewahrt auch vor der heute üblichen Candida-Hysterie. Welches Vorgehen empfiehlt sich? Eine umfassende Anamnese zum Erkennen von Belastungen der Umwelt und Inwelt. Gründliche Ganzkörperuntersuchung. Untersuchung mit biologischen Testverfahren - ich arbeite z.B. mit der Auriculodiagnostik nach Bahr/Nogier und der Kinesiologie. Neben einer üblichen Kontrolle von Laborparametern umfassende Stuhlkontrolle zur Dokumentation der Darmflora Abwehrleistung des Darmes als größtem Teil des Immunsystems. Wichtig ist auch die Beurteilung der Stoffwechselleistung durch Bestimmung der Verdauungsrückstände im Stuhl ergänzend die Pankreas- und Entzündungsparameter entsprechend der vorliegenden stets individuell zu beurteilenden Situation. Aus diesem komplexen diagnostischen Vorgehen ergibt sich die Grundlage der therapeutischen Empfehlungen. In der Regel sind es Empfehlungen für den Patienten und nicht nur ein Rezept bzw. die Behandlung durch den Arzt/Ärztin. In einer ganzheitlich arbeitenden Praxis ist der Patient "mündig" d.h. ein aktiver Partner. Die Empfehlungen beinhalten in der Regel eine Ernährungsumstellung Beachtung der Gesetze der Ordnungstherapie (nach Bircher-Benner 1867-1939) mit gesunder Lebensführung und Wiederherstellung der Harmonie zwischen Körper und Seele. Es ist erfolgversprechender sich am Begriff "Diaita" (Lebensordnung) geprägt von Hippokrates (460-370 v.u.Z.) zu orientieren. Lebensordnung ist mehr als Diät - auch sogen. Pilzdiät (Diät = Sonderkostform). Die häufigen "Glaubenskriege" speziell auch beim Candidaproblem nützen nichts und verwirren die Patienten zusätzlich. Ganzheitlich bedeutet für mich aber auch daß bei manchem Patienten eingebettet in ein therapeutisches Konzept anfangs die Therapie mit einem Antimykotikum z.B. Adiclair durchaus gerechtfertigt sein kann. ... wt


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