Kostenfaktor Mensch* - Prävention und Wirtschaftlichkeit

Journal/Book: H u K 51 01/99 S. 4 - 8. 1999;

Abstract: Professor Dr. Karl Kuhn Bundesanstalt Für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Dortmund * Vortrag auf der 3. Gemeinsamen Bundestagung "Kur und Seelsorge nach der Reform" vom 21. bis 23. Oktober 1998 in Bad Dörrheim. Unter dem Eindruck wachsender Aufwendungen für die einzelnen Bereiche der sozialen Sicherheit und der Unzulänglichkeit nachträglich korrigierender Eingriffe hat sich heute weitgehend die Erkenntnis durchgesetzt daß die präventiven Elemente in unserem Sozialsystem verstärkt werden müssen. Dies hat auf längere Sicht nicht nur ökonomische Vorteile. Die Verhütung von Krankheiten die Förderung und der Erhalt der Leistungsfähigkeit sowie die Sicherung des Arbeitsplatzes z. B. durch entsprechende Gestaltung der Arbeit und Technik durch Qualifizierungsmaßnahmen sind für den einzelnen entscheidende Voraussetzungen um ein menschenwürdiges und aktives Leben in der Gesellschaft zu führen. Erhaltung und Förderung von Gesundheit sind eine weit anspruchsvollere Aufgabe geworden zum einen weil wir uns der vielfältigen Wechselwirkungen der stofflichen technischen organisatorischen sozialen und betriebspolitischen Einflüsse bewußt geworden sind ohne ihren jeweiligen Anteil am Gesundheitsgeschehen exakt festlegen zu können. Zum anderen weil das alte Bild das mit dem Begriff des "Schutzes der Gesundheit" verbunden ist also die Vorstellung des Einwirkens äußerer schädigender Einflüsse auf den Menschen zunehmend ergänzt und überlagert wird von einem Gesundheitsverständnis in dem die handelnde Person in bewältigender Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt im Zentrum steht. Was uns heute in diesem Zusammenhang mehr und mehr interessieren muß ist die Frage: Was sind die Bedingungen und Voraussetzungen unter denen Menschen - gerade auch im Arbeitsleben - ihre Gesundheit leben und erleben können? Also welches sind die salutogenen Potentiale aus denen sie Kraft schöpfen um die Anforderungen ihrer Arbeitssituation ohne physische psychische seelische soziale Beeinträchtigungen zu bewältigen? ... schö

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