Antikörper gegen U1-RNP und Sm - ein Methodenvergleich |
Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/46 (P 31). 1999 P;
Abstract: 1Rheumaklinik Aachen; 2Pharmacia & Upjohn Freiburg Hintergrund: U1-RNP-Antikörper in hohen Titern sind die Marker-Antikörper der mixed connective tissue disease häufig finden sich U1-RNP- und Sm-Antikörper auch beim systemischen Lupus erythematodes. Zielstrukturen dieser Autoantikörper sind verschiedene Proteine der kleinen cytoplasmatischen Ribonucleoproteinpartikel (snRNPs). Während klassische Nachweisverfahren wie die Immundiffusions- (ID-) technik sich die Ribonuclease-Empfindlichkeit der Antigene zur Unterscheidung zwischen U1-RNP- und Sm-Antikörpern zunutze machen haben die molekulare Analyse der Antigene und ihre gentechnische Synthese die Differenzierung in Antikörper gegen die (U1-RNP-spezifischen) A- C- und 68kD- sowie die (allen snRNPs gemeinsamen) B/B' und D-Komponenten möglich gemacht. Die vorliegende Arbeit vergleicht Nachweisverfahren mit ID und Enzymimmunoassays (ELISA). Methoden: 103 Patientenseren wurden ausgewählt aufgrund eines positiven Ergebnisses (mit Titern von 1 bis 5120) im ID-Test mit Kalbsthymusextrakt als Antigen. Identität der Präzipitatbande mit U1-RNP-Referenzseren sicherte die U1-RNP-Spezifität; Seren mit positivem ID-Ergebnis mit ribonucleasebehandeltem Kalbsthymusextrakt und Identität mit Sm-Referenzseren galten als Sm-positiv. Die Seren wurden zudem in ELISAs mit affinitätsgereinigtem Sm/RNP-Antigen sowie mit rekombinanten RNP-Einzelproteinen (68kD A C B/B' D) analysiert. Als Nachweisreagens diente dabei anti-human-IgG. Ergebnisse: 99/103 Seren waren positiv im ELISA mit affinitätsgereinigtem Sm/RNP-Antigen 90/103 Seren positiv für anti-68kD 88/103 für anti-A 90/103 für anti-C 68/98 für anti-B/B' 15/98 für anti-D 14/103 waren Sm-positiv im ID-Test. Die pos./neg.-Resultate für anti-D und den Sm-ID-Test stimmten nahezu vollständig überein (odds ratio 533 p < 0 0001). Kein ELISA-System für sich betrachtet zeigte positive Resultate für alle Seren; alle Seren waren jedoch mit mindestens einem der rekombinanten Antigene 68kD A C oder B/B' positiv. Die 15 anti-D-positiven Seren waren sämtlich auch positiv für anti-B/B' -A und -C. Die quantitativen Werte in den verschiedenen Testsystemen korrelierten nur mäßig miteinander. ... le
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