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December 2024

Wird durch den Einsatz von hochdosierten 7-S-Immunglobulinen bei systemischen nekrotisierenden Vaskulitiden (cANCA-positiv) die Rezidivwahrscheinlichkeit beeinflußt? Erste Ergebnisse einer offenen Therapiestudie

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 27 (F 7). 1998;

Abstract: Klinik für Rheumatologie und Physikalische Medizin Klinikum Minden Langfristig bleibt die Prognose bei Patienten mit systemischen nekrotisierenden Vaskulitiden wegen der hohen Rezidivwahrscheinlichkeit mit z. T. schwerwiegenden Organschädigungen zweifelhaft. Der Stellenwert der Immunglobulintherapie in der Behandlung von cANCA assoziierten Vaskulitiden ist bislang kontrovers diskutiert worden. Aufgrund eigener positiver Erfahrungen mit der Behandlung von Immunglobulinen (iv-IG) in der Initialphase von Autoimmunerkrankungen behandelten wir bislang 9 Patienten mit einem kombinierten Therapiekonzept bestehend aus einer (Standard-)immunsuppression nach dem Fauci-Schema sowie iv-IG. Unser Vorgehen war einerseits kurzfristig mit der Zielsetzung verbunden die initiale vaskulitische Gewebeschädigung schnellstmöglich zu begrenzen andererseits das Auftreten eines Krankheitsrezidives zeitlich möglichst weit herauszuschieben. Patienten und Methoden: 9 Patienten (Durchschnittsalter 45 4 Jahre) mit einer im Initialstadium einer cANCA assoziierten nekrotisierenden Vaskulitis erhielten zu Beginn der Therapie eine zunächst hochdosierte Steroidmedikation sowie begleitend eine immunsuppressive Therapie mit Cyclophosphamid über einen Zeitraum von 6 Monaten. Innerhalb der ersten 48 Stunden wurde eine iv-IG (30 g über insgesamt 5 Tage) eingeleitet. Alle Patienten erreichten innerhalb einer Frist von 6 Wochen nach Beginn der Induktionstherapie eine Krankheitsremission. 6 Monate nach Einleitung der vorbeschriebenen Induktionstherapie wurde die Behandlung auf eine Erhaltungstherapie mit Prednisolon 5 mg täglich sowie Mtx 10 - 15 mg/Woche umgestellt. Ergebnisse: Der längste Nachbeobachtungszeitraum beträgt 65 der kürzeste 10 Monate. Gegenwärtig (4/1998) befinden sich alle Patienten rezidivfrei in einer Remission (entsprechend des Birmingham vasculitis activity score). Abgesehen von 2 Patienten ist der cANCA-Titer bei den Patienten normalisiert. Faßbare Organschädigungen bzw. signifikante Verluste der Lebensqualität durch die Erkrankung selbst bzw. durch therapieinduzierte Folgen sind bislang nicht beobachtet worden. Diskussion: Der frühe Einsatz von iv-IG bei cANCA positiven Vaskulitiden ist neben einer kontinuierlichen Erhaltungstherapie mit Prd + Mtx ein rationaler Therapieansatz zur Verhinderung eines Rezidivs. le


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