Farbdoppler-Sonographie zur Unterscheidung zwischen Fibrinablagerungen und Synovialproliferationen im Kniegelenk |
Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 70 (P 101). 1998;
Abstract: 1Rheumaklinik Berlin-Buch; 2III. Medizinische Klinik Klinikum Berlin-Buch; 3Orthopädische Klinik Klinikum Berlin-Buch; 4Park-Klinik Bad Dürkheim Fragestellung: Mit Hilfe der konventionellen B-Bild-Sonographie kann das Ausmaß von Synovialproliferationen im Kniegelenk abgeschätzt werden. Häufig fällt es aber schwer zwischen Fibrinablagerungen und Synovialproliferationen zu unterscheiden. Letztere sind perfundiert. Es wird untersucht ob mittels Farbdoppler-Sonographie Vorkommen und Ausprägung von Synovialproliferationen präoperativ vorhergesagt werden können. Methodik: Prospektive kontrollierte Pilotstudie an 18 Patienten (9 mit Rheumatoider Arthritis und 9 mit Gonarthrose) vor Implantation einer Total-Kniegelenkendoprothese. 1 - 7 Tage präoperativ erfolgte die Farbdoppler-Sonographie von 2 unabhängigen erfahrenen Untersuchern an unterschiedlichen UItraschallgeräten (Untersucher 1: ATL Ultramark 9 HDI Schallkopf 10 - 5 MHz Baujahr 1993 konventionelle Farbdoppler-Sonographie; Untersucher 2: Siemens Sonoline Elegra Schallkopf 9 - 5 MHz Baujahr 1996 konventionelle Farbdoppler-Sonographie und anschließend "Angio-Mode"-Verfahren bei dem die Gefäßperfusion richtungsunabhängig einfarbig dargestellt wird). Die Perfusion mußte in 2 Ebenen nachweisbar sein. Anschließend wurde das Ausmaß der Synovialproliferationen durch den Operateur unabhängig vom Sonographiebefund beurteilt. Ergebnisse: Nimmt man an daß beim sonographischen Nachweis von Perfusion im Bereich zwischen Gelenkspalt und -kapsel Synovialproliferationen vorliegen so ergibt sich folgendes: n = 18 alle operativ nachgewiesenen Synovialproliferationen operativ gesehene Proliferationen > 3 mm Dicke Sensitivität Untersucher 1 6 von 16 (38 %) 4 von 9 (44 %) Sensitivität Untersucher 2 11 von 16 (69 %) 8 von 9 (89 %) Bei 2 Patienten ohne operativ nachgewiesene Synovialproliferationen fand sich vorher in der Ultraschalluntersuchung bei beiden Untersuchern keine Perfusion. Bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis wurde von Untersucher 1 bei 5 von 9 Patienten (56 %) und von Untersucher 2 bei 7 von 9 Patienten (78 %) eine Perfusion gesehen häufiger als bei Patienten mit Gonarthrose. ... le
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