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December 2024

Vitalitätsprofile "50+" - Auftakt einer gerontologischen Langzeitstudie über Ansätze und Möglichkeiten von Prävention/Intervention vermeidbarer vorzeitiger Funktionsverluste nach Eintritt in die 3 Lebensphase

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 287-288 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12. März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Wolfsburger Institut für Gesundheitsförderung e.V. Die in der Stadt Wolfsburg begonnene gerontologische Langzeitstudie zielt ab auf die Entwicklung und wissenschaftliche Begleitung eines Modellprojektes zur Problematik der Förderung und dpa Erhalts von Gesundheit Vitalität Alltagskompetenz und Lebensqualität älterer Menschen in Ballungsräumen moderner Industriegesellschaften. Unter den Gesamtrahmenbedingungen des Alterns im Übergang in das 21. Jahrhundert wird die Studie am Beispiel der Stadt Wolfsburg mit dem Volkswagen Werk als Hauptarbeitgeber der Region durchgeführt. Als inhaltliche Schwerpunkte sind zu sondieren und auszugestalten: - Der Übergang aus dem Erwerbsleben in den Ruhestand als Problemfeld und Chance für die aktive Gestaltung des 3. Lebensabschnittes mit den Orientierungen auf Gesundheit Vitalität und Selbständigkeit bis ins hohe Alter; - die geistig-körperliche und sozial aktive Gestaltung des Lebens im Ruhestand im Kontext mit der Solidarität zwischen den Generationen unter den Bedingungen und Möglichkeiten industrieller Ballungsgebiete als wesentliches Element für Gesundheit und Vitalität Alltagskompetenz und Wohlbefinden auf dem Weg in das höhere Alter; - Erhalt von Gesundheit Vitalität und Alltagskompetenz Vermeidung von unnötigem vorzeitigem geistig-körperlichem Abbau und Krankheiten des älteren Menschen als maßgebliche Dimension der Lebensqualität im höheren Lebensalter (personengebundene Chancen und Möglichkeiten im Kontext mit den Rahmenbedingungen industrieller Ballungsgebiete im Übergang in das 21. Jahrhundert); - Die Spezifikation sozial und gesundheitlich relevanter Lebensgestaltung und gesellschaftlicher Integration älterer Frauen im industriellen Ballungsraum Wolfsburg; - Die Integration älterer Zuwanderer in sozial- und gesundheitsrelevante Projekte unter Berücksichtigung der vergangenen Zuwanderungsraten von Arbeitnehmern für das Volkswagen Werk. Im Ergebnis der Erstuntersuchung von 160 Personen im Altersbereich "50+..."auf dem im WIG installierten Meßplatzsystem der Vitalitäts - Diagnostik nach Pöthig werden erstmals unter Einbeziehung von 47 Parametern pro Person Vitalitätsprofile einer Gruppe beschrieben die aus dem Berufsleben endgültig ausgeschieden und in die Lebensphase ohne Berufsarbeit eingetreten ist. Damit wurde ein wesentlicher Anteil exakter Grundlagen geschaffen um gezielte Interventionen gegen vermeidbare vorzeitige Vitalitätsverluste im weiteren Alternsgang zu einem Zeitpunkt der Biographie des Individuums einleiten zu können in dem ein noch ausreichendes psycho-physisch-soziales Adaptationspotential vorhanden ist. Angesichts der eingetretenen demographischen wirtschaftlichen sozialen und gesundheitspolitischen Entwicklung in der Stadt Wolfsburg wird beschrieben wie die untersuchte Personengruppe im weiteren Alternsgang praktisch und wissenschaftlich betreut wird. Im jährlichen Wiederholungsrhythmus der komplexen Untersuchungen mittels Vitalitäts-Check-up wird die Effizienz medizinischer psychologischer sozialer und sportwissenschaftlicher Interventionsprogramme über fünf Jahre nachgewiesen. Mit dem Vortrag wird das Anliegen verbunden auf die gerontologischen Aspekte der Rehabilitationswissenschaft als Notwendigkeit und Chance für zukünftige Entwicklungen aufmerksam zu machen. ___MH


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