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December 2024

Inflammationsmediierte Osteopenie (IMO): Therapeutische Effekte von D-Hormon und die Rolle der Zytokine

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 5 (V 2). 1998;

Abstract: Abteilung Innere Medizin (Rheumatologie Osteologie und Endokrinologie) Klinikum Berchtesgadener Land Schönau am Königssee Bei systemischen immunologischen Erkrankungen wie z. B. chronische Polyarthritis oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen kann es zu einer generalisierten systemischen Osteoporose kommen. Die Pathogenese dieser sekundären Osteoporoseform ist komplex doch spielen neben der Glukokortikoidtherapie Immobilität auch immunologische Prozesse eine wichtige pathogenetische Rolle. Im Serum von Patienten mit rheumatoider Arthritis oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen können erhöhte Konzentrationen inflammatorischer Zytokine wie z. B. Interleukin-6 oder TNF-Alpha nachgewiesen werden. Aus In-vitro-Untersuchungen weiß man wiederum daß diese Zytokine zum einen Knochenresorption stimulieren auf der anderen Seite aber auch die Knochenformation hemmen. TNF-Alpha z. B. führt in vitro zur Apoptose von Osteoblasten. Ein Tiermodell für diese immunogene sekundäre Osteoporoseform wurde bereits 1984 erstmals beschrieben die inflammationsmediierte Osteopenie (IMO). Zur Induktion von IMO bekommen die Versuchstiere (Ratten oder Mäuse) unspezifische Irritantien wie Talkum oder Baumwolle s. c. injiziert bzw. implantiert. Es entwickeln sich sterile abgekapselte Granulome in denen Makrophagen und Lymphozyten nachweisbar sind. Am Skelett der Tiere kommt es zu einem systemischen Knochenmassenverlust der Parathormon-unabhängig ist. Die Serumkonzentration des 1 25-Dihydroxy-Vitamin D (D-Hormon) sinkt ab. Histologisch läßt sich eine Abnahme der Osteoblastenzahl und eine verminderte Knochenneubildung nachweisen. Die Knochenresorption hingegen wird anhand metabolischer Untersuchungen nicht gesteigert. Weiterhin konnten vermehrt inflammatorische Zytokine nachgewiesen werden. In einem Therapieversuch wurden die Effekte von D-Hormon auf die Knochenmasse und auf die Knochenneubildung bei Ratten mit IMO untersucht (200 g schwere weibliche Wistarratten). Im Vergleich zu Vehikel-behandelten Kontrolltieren blieb unter der optimalen Dosierung von 25 ng D-Hormon täglich die Knochenmasse erhalten und auch die Hemmung der Knochenneubildung konnte verhindert werden. ... le


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