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November 2024

Neuropsychologische Defizite nach Schlaganfall im Verlauf einer Anschlußheilbehandlung

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 267-269 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12. März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: 1Neurologische Universitätsklinik Heidelberg 2Klinik Reichenbach 3Waldklinik Dobel Einleitung Im Rahmen einer Kooperationsstudie der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg und der Kliniken für Rehabilitation Waldbronn und Dobel wurden erste Erkenntnisse hinsichtlich der Einflußfaktoren auf den Erfolg einer neurologischen Rehabilitation nach Schlaganfall gewonnen. Besonderes Augenmerk lag dabei neben den körperlichen Behinderungen auf den neuropsychologischen Defiziten der Lebenszufriedenheit und der Entstehung von affektiven Störungen. Auswertungen des neuropsychologischen Datenmaterials sollten Aufschluß darüber geben welche Patienten nach einem Schlaganfall kognitive Leistungsstörungen hatten ob sich diese im Verlauf der Rehabilitationsphase veränderten und welche Variablen mit einer Verbesserung der Testleistung einhergingen. Methodik Bei einer Gesamtstichprobe von N=200 Patienten die nach einem Schlaganfall eine Anschlußheilbehandlung erhielten wurde zu Beginn der stationären Rehabilitationsmaßnahme eine neuropsychologische Aufnahmeuntersuchung (T1) durchgeführt. Diese beinhaltete die Erfassung von Aufmerksamkeitsfaktoren (kognitive Verarbeitungsgeschwindigeit selektive und geteilte Aufmerksamkeit) Gedächtnisleistungen (Kurzzeitgedächtnis freie Reproduktion und Wiedererkennen von figuralem und verbalem Material) räumlich-visuellen Fähigkeiten aphasischen Störungen und des prämorbiden Intelligenzniveaus. In einer Entlassungsuntersuchung gegen Ende der Rehabilitationsmaßnahme (T2) wurden diejenigen Funktionsbereiche erneut erhoben die zu T1 auffällig waren. Die erfaßten Verbesserungen/Verschlechterungen der Testleistungen wurden für jeden in die Gruppe eingehenden Patienten mittels Berechnung kritischer Differenzen auf ihre Signifikanz geprüft. Korrelationsanalysen sahen Aufschluß über Interaktionen von neuropsychologischen Testleistungen und anderen Faktoren. Resultate Von N=200 untersuchten Patienten waren nur 5 in der Aufnahmeuntersuchung (T1) in keinem der untersuchten Bereiche auffällig. 143 Patienten zeigten Störungen der kognitiven Verarbeitungsgeschwindigkeit. Innerhalb dieses Bereichs konnten zu T2 14 Patienten eine signifikante Verbesserung ihrer Testleistungen erzielen 42 Patienten hatten Probleme mit der geteilten Aufmerksamkeit; bei der Entlassungsuntersuchung (T2) hatten sich 12 Patienten signifikant verbessert. Im Bereich der selektiven Aufmerksamkeit mußten 90 Patienten erneut getestet werden von diesen zeigten 11 zu T2 signifikant bessere Testleistungen. Im Gedächtnisbereich zeigten sich die meisten Schwierigkeiten beim Wiedererkennen figuralen Materials. 121 Patienten zeigten zu T1 unterdurchschnittliche Ergebnisse von denen sich 17 deutlich verbessern konnten. Bei der freien Reproduktion figuralen Materials waren 111 Patienten auffällig; 14 von ihnen konnten ihre Leistungen in diesem Bereich signifikant verbessern. 108 Patienten zeigten Gedächtnisprobleme bei der freien Reproduktion verbalen Materials. Im Verlauf der Rehabilitationsmaßnahme erzielten 16 Patienten signifikante Verbesserungen. Beim Wiedererkennen verbalen Materials zeigten 114 Patienten zu T1 unterdurchschnittliche Leistungen von denen 20 zu T2 signifikant bessere Leistungen erbrachten. Mit dem Kurzzeitgedächtnis hatten zu T1 18 Patienten Probleme von denen sich 7 signifikant verbessern konnten. ... ___MH


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