Saquinavir mit neuer Galenik

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 49 S. 120. 1998;

Abstract: Launch Symposium Fortovase Berlin 21. November 1998 (Veranstalter: Hoffmann-La Rache AG Grenzach-Wyhlen) Der Protease-Hemmer Saquinavir (Invirase) kam im August diesen Jahres in verbesserter Formulierung unter dem Namen Fortovase auf den europäischen Markt. Saquinavir bisher nur als Hart-Gel-Kapsel (SQV-HGC) mit geringer Bioverfügbarkeit von 4% erhältlich ist seither als Soft-Gel-Präparat (SQV-SGC) in höherer Dosis erhältlich das bis zu 10-fach höhere Wirkspiegel aufbaut. Die höheren Wirkspiegel übersetzen sich in eine bessere klinische Wirksamkeit wie in der Studie NV 15355 gezeigt werden konnte: Nach 48wöchiger Einnahme des Soft-Gel-Präparates (SQV-SGC) plus zweier Nukleosidanaloga sank die Viruslast bei 70% der Patienten unter 50 Kopien/ml. Nach Therapie mit der Hart-Gel-Kapsel (SQV-HGC) im gleichen Regime war dies nur bei 290/o der Patienten der Fall. Für eine effektive Virussupression scheint eine zweimal tägliche Einnahme von SQV-SGC auszureichen. In der sog. TIDBID-Studie konnte durch die Einnahme von nur zweimal täglich 1200 mg SQV-SGC in Kombination mit zwei Nukleosidanaloga nach 24 Wochen eine effektive Senkung der Viruslast unter die Nachweisgrenze von 400 Kopien/ml bei ca. 78% der Patienten erreicht werden. (oj) ___MH

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