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December 2024

Herzschutz mit Vitamin E Lehren aus den Vitamin-E-Studien

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 42 S. 49. 1998;

Abstract: Die Wirksamkeit von Vitamin E zur Verminderung der koronaren Morbidität kann heute als hinreichend gesichert gelten. Zu diesem Schluß kam K.H. Westermann Radebeul nach Wertung des vorliegenden Datenmaterials. Vitamin E zur kardiovaskulären Prävention ist heute kein Glaubensbekenntnis mehr sondern ein Therapiekonzept das durch zahlreiche Studien abgesichert ist. So wurde schon vor mehreren Jahren in verschiedenen meist retrospektiven Studien eine inverse Beziehung zwischen der kardiovaskulären Mortalität und Morbidität und dem (lipidkorrigierten) Plasmagehalt an Vitamin E festgestellt. Gleichzeitig machten diese Studien deutlich daß Vitamin E in der Lage ist LDL vor oxidativen Einflüssen zu schützen. (Einen Überblick wichtiger Vitamin-E-Studien gibt die Tabelle auf Seite 52.) Weniger Infarkte in CHAOS Relativ einheitlich spricht auch eine große Zahl prospektiver Studien für die therapeutische Wirksamkeit von Vitamin E. So zeigte die CHAOS-Studie bei 2002 Patienten mit angiographisch gesicherter Koronarsklerose daß hochdosiertes Vitamin E die Zahl nicht-letaler Myokardinfarkte vermindert (vgl. Abbildung) (o. Abb.). Insgesamt so Westermanns Resümee aus den bisher publizierten Vitamin-E-Studien kann durch diese Substanz eine Reduktion kardiovaskulärer Erkrankungen um 31 bis 65% erreicht werden. Allerdings müsse die Vitamin-E-Gabe langfristig und hochdosiert (mindestens 400 LE./Tag) erfolgen um einen Effekt zu sehen: "Die Anwendung homöopathischer Dosen kann man sich sparen." ___MH


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