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December 2024

Entscheidungsprozeß und Erfahrungen mit stationärer oder teilstationärer Form - Ergebnisse einer externen Evaluation orthopädischer Rehabilitation13

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 134-135 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Institut für Medizinische Psychologie der Universität Münster 13Projektförderung durch die LVA Westfalen Zur vielfach geforderten Ergänzung der Rehabilitationsformen in den teilstationären und ambulanten Bereich gibt es bislang kaum empirische Ergebnisse zur Indikationspraxis noch weniger zur Laienindikation der Patienten wenn diese aktiv in die Entscheidung über die Rehabilitationsform einbezogen werden. Dem wird aber weitgehend übereinstimmend erhebliche Bedeutung für den Erfolg der Maßnahmen beigemessen. Aktuelle Evaluationsstudien der teilstationären Rehabilitation bezogen bislang vor allem kardiologische und onkologische Patienten ein. Deshalb fokussiert die vorliegende Studie speziell die Gruppe der orthopädischen Rehabilitanden die zudem im Mittel deutlich jünger vor der Erkrankung häufiger beruflich aktiv sind und daher besonders rehabilitationsrelevant erscheinen. Im Rahmen eines von der LVA Westfalen geförderten Projekts wurden Einstellungen Motive und Widerstände orthopädischer Rehabilitanden in einer umfangreichen Querschnittstudie erfragt deren Ergebnisse vorliegen (Riehemann & Muthny 1996). Ergänzend dazu wurden in dem hier berichteten Längsschnittansatz und der Interventionsstudie orthopädische Patienten in ihrem Entscheidungsprozeß für vollstationäre (VSR) oder teilstationäre Rehabilitation (TSR) untersucht und die jeweiligen Wirkungen evaluiert. Einbezogen wurden Patienten mit 4 unterschiedlichen Diagnosen (Wirbelsäulenerkrankungen mit und ohne Operation Kniegelenks- und Hüftgelenkserkrankungen) die bis zu 50 km bzw. max. 1 Stunde Fahrzeit von der Rehabilitationsklinik entfernt wohnten und in der ersten Woche der stationären Heilbehandlung über die Möglichkeiten der VSR und der TSR informiert wurden. Eine weitere Voraussetzung war dabei daß die TSR medizinisch möglich und dem Arzt prinzipiell vertretbar erschien. Je nach Entscheidung der Patienten wurden diese dann einer VSR- oder einer TSR-Gruppe zugeteilt und im entsprechenden Setting weitgehend identische Maßnahmen geplant und durchgeführt. Unser besonderer Dank für die Teilnahme an der Studie gebührt der Klinik am Hellweg in Bad Sassendorf (Chefarzt Dr. P. Paes) und der Klinik Eichholz in Bad Waldliesborn (Chefarzt Dr. H.J. Freutel) die die teilstationäre Rehabilitation auf gebaut und durchgeführt hatten. Die externe Evaluation erfolgte durch das Institut für Medizinische Psychologie der Universität Münster. Von den Patienten die im Zeitraum von Januar bis Dezember 1995 nach den obigen Kriterien für die Studie in Frage kamen entschieden sich 47% für eine TSR 30% für eine VSR (23% standen aus verschiedenen Gründen nicht für die Verlaufsuntersuchung zur Verfügung). 62 Patienten konnten schließlich in die Längsschnittstudie einbezogen werden größtenteils Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen (78%) und überwiegend Männer (87%). Das Durchschnittsalter lag bei 42 Jahren (Bereich 23 - 59). 37 Patienten wurden teilstationär 25 Patienten vollstationär weiterrehabilitiert. ... ___MH


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