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November 2024

Spondarthritiden - von der Pathogenese zu neuen klinischen Konzepten: Hat uns die Immunologie neue Erkenntnisse gebracht?

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 4 (H 14). 1998;

Abstract: I. Medizinische Klinik und Poliklinik Johannes Gutenberg-Universität Mainz Zelluläre Immunreaktionen spielen eine wichtige Rolle in der Induktion und Krankheitsunterhaltung der Spondarthritiden (SpA). Die starke genetische Assoziation der SpA mit HLA-B27 dessen physiologische Funktion in der Präsentation antigener Peptide an zytotoxische CD8+ T-Zellen besteht führte zu der Hypothese daß antibakterielle und autoreaktive HLA-B27-restringierte T-Zellen eine Schlüsselstellung in der Immunpathogenese der SpA einnehmen. Es finden sich aber auch experimentelle Belege für eine veränderte Antigenverarbeitung HLA-B27-positiver Makrophagen und Synoviozyten (Aufnahme und Abtötung gram-negativer Bakterien) und eine Beeinflussung der Signaltransduktion (Chemokin-Induktion) durch HLA-B27. Die Forschung der vergangenen Jahre hat sich in besonderer Weise mit der Immunpathogenese der akuten reaktiven Arthritiden als Modellerkrankungen befaßt da hier auslösende bakterielle Infektionen bekannt sind und die Interaktionen zwischen definierten bakteriellen Antigenen oder Peptiden HLA-B27 Makrophagen und T-Zellen studiert werden können. Diese Arbeiten haben zur Entdeckung von Zielantigenen synovialer CD4+ CD8+ und ((-TCR+ T-Zellen geführt. Es hat sich gezeigt daß die initiale Phase einer reaktiven Arthritis durch eine eher unzureichende T-Zell-Reaktivität gegen arthritogene Erreger gekennzeichnet ist mit einer reduzierten Zahl bakterienspezifischer CD4+ und CD8+ T-Zellen im peripheren Blut und einer abgeschwächten TNF-( und IFN-( Sekretion. Diese Konstellation begünstigt eine Erregerpersistenz an der Eintrittspforte. Immungenetische Studien legen eine enge Beziehung zwischen bestimmten Allelen des TNF-( Promotors mit der Spondylitis ankylosans und eine mögliche protektive Rolle der Promotorvarianten TNF308.2 und 238.2 nahe. Mit zunehmender Krankheitsdauer lassen sich bei Patienten mit SpA auch autoreaktive T-Zellen nachweisen die HLA-B27-restringiert sein können oder aber HLA-B27 selbst als Autoantigen erkennen. Laufende und zukünftige Arbeiten haben zum Ziel Chronizitätsfaktoren in der Pathogenese der SpA zu definieren. ... le


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