Abrechnungsbetrug aus Sicht des Sozialgerichts

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. Qual.sich. (ZaeFQ) (1998) 92: 610-614. 1998;

Abstract: Landessozialgericht Berlin Vizepräsident Korrespondenzadresse: Wilfried Lösche Vizepräsident des Landessozialgerichts Berlin Zusammenfassung Der Abrechnungsbetrug als planmäßiges Handeln wie es vergleichbar in der Wirtschaftskriminalität anzutreffen ist hat in der (Berliner) Sozialgerichtsbarkeit keine Bedeutung. In einen gefährlichen strafrechtlich relevanten Bereich begibt sich aber ein Arzt dann wenn seine Behandlungsweise zunehmend unwirtschaftlicher im Sinne der krankenversicherungsrechtlichen Vorschriften des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) wird. Gekennzeichnet ist diese Behandlungsweise oftmals durch eine übermäßige Ausdehnung der Tätigkeit des Vertragsarztes. Die Grenze zum Abrechnungsbetrug kann dann leicht überschritten werden. Abstract Settlement fraud from the view of social jurisdiction The intended settlement fraud as it is found in business criminality does not play a role in the social jurisdiction (of Berlin). A physician is endangered to be prosecuted if his treatments become uneconomically as defined by the social law regarding health insurances. These medical procedures are characterized as being excessively extended. The order of settlement fraud may then be reached easily. Key words: criminal law regarding medicine settlement fraud social jurisdiction ___MH

Keyword(s): Arztstrafrecht Abrechnungsbetrug Sozialgericht

Zurück | Weiter