Therapieprofile und -ergebnisse in der medizinischen Rehabilitation muskuloskelettaler Krankheiten

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 110-112 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: 1Abteilung Rehabilitation Bundesversicherungsanstalt für Angestellte Berlin 2Institut für Reha-Wissenschaften der Humboldt-Universität Lehrstuhl für Versorgungssystemforschung und Grundlagen der Qualitätssicherung in der Rehabilitation Berlin Zusammenfassend läßt sich feststellen - Auf der Basis von Patientenangaben lassen sich Gruppen von Kliniken mit deutlich unterschiedlichem Therapieprofil erkennen. Diese Unterschiede bestehen vor allem in der generellen Therapieintensität im Verhältnis "aktiver" zu "passiven" Therapieformen und im Gewicht der Beratungs- Informations- und psychologischen Therapieangebote. - Diese Therapieprofile sind zum Teil auf entsprechende Merkmale der behandelten Patienten zurückzuführen. Wesentlich scheint zudem das Kriterium der AHB-Zulassung. - Es gibt keine eindeutige Beziehung der Therapieprofile zu den subjektiv wahrgenommenen Behandlungsergebnissen. - Auch die Bewertung der Patienten unterscheidet sich nicht eindeutig nach den festgestellten Therapieprofilen. Folgerungen Auf der Basis der Routine-KTL-Dokumentation wird sich in Zukunft die Frage nach klinikspezifischen Therapieprofilen sehr viel differenzierter beantworten lassen. Diese Daten sind auch eine unerläßliche Grundlage für Untersuchungen die darauf abzielen Reha-Fallgruppen mit ähnlichem Therapiebedarf zu bilden. Die Patientenbefragung im Rahmen des Reha-Qualitätssicherungsprogramms kann routinemäßig Daten zur Inanspruchnahme von KTL-Leistungsgruppen und zu Patientencharakteristika bereitstellen. Damit lassen sich die in den Entlassungsberichten verschlüsselten Angaben zu den therapeutischen Leistungen auch auf gewisse subjektive Merkmale (Krankheit Schweregrad etc.) der Rehabilitanden beziehen. ___MH

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