Endothelaktivierung und Monozytendifferenzierung in der Frühphase und im Rezidiv bei systemischer juveniler chronischer Arthritis (M. Still)

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 22 (V 88). 1998;

Abstract: Universitäts-Kinderklinik Münster Im Rahmen der Entzündungsprozesse bei rheumatischen Erkrankungen kommt dem Monozyten-Makrophagen-System eine besondere Bedeutung zu. MRP 8 und 14 zwei calcium-bindende Proteine der S-100 Familie werden durch früh infiltrierende Monozyten exprimiert. Ihre Expression während der Aktivierung von Monozyten korreliert mit der Erkrankungsaktivität bei der rheumatoiden Arthritis ebenso wie mit der gesteigerten Sekretion der inflammatorischen Zytokine IL-1 und TNF-alpha. Serumspiegel von MRP 8 und 14 zeigen eine stärkere Korrelation zur Erkrankungsaktivität im Vergleich zu BSG und CRP auch bei der juvenilen chronischen Arthritis. Während der Differenzierung der Monozyten kommt es zur nonkovalenten Komplexbildung von MRP 8 und 14. Nicht-Komplex- und Komplexbildung dieser Moleküle charakterisieren verschiedene immunologische Pathomechanismen im Rahmen akuter und chronischer Entzündungen. Zahlreiche klinische und immunologische Befunde weisen insbesondere beim M. Still auf die besondere Bedeutung des Monozyten/Makrophagen-Systems. Nach einem einführenden Überblick über unsere Erfahrungen mit der Monozytendiagnostik bei rheumatischen Erkrankungen möchten wir deshalb unsere Ergebnisse Hautbioptischer Untersuchungen zur Endothelaktivierung und Monozytendifferenzierung beim M. Still demonstrieren. Wir diskutieren abschließend über mögliche Zukunftsperspektiven für (Früh-)diagnostik und immunsuppressive Therapie. le

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