Therapie der manifesten Osteoporose mit Pamidronsäure: Verträglichkeit und Toleranz von 259 Behandlungszyklen |
Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 56 (P 47). 1998;
Abstract: Internistisch-rheumatologische Abteilung des Seehospitals Sahlenburg der Nordheim-Stiftung Cuxhaven Einleitung: Biphosphonate werden zur Therapie und Prophylaxe der Osteoporose eingesetzt. Die Wirkung basiert auf einer Osteoklastenhemmung daher besteht die Anwendung insbesondere bei high-turnover Osteoporose und dem M. Paget. Das i. v. applizierte Bisphosphonat Pamidronsäure ist zur Therapie der Osteoporose nicht zugelassen. Ziel der Untersuchung war es die Verträglichkeit und Toleranz der Pamidronsäure bei Osteoporosen unterschiedlicher Genese zu untersuchen. Patienten und Methoden: Untersucht wurden insgesamt 259 Behandlungszyklen bei 57 Patienten. Ein Zyklus beinhaltete die Infusion von 30 - 60 mg Pamidronsäure (Aredia(r)) i. v. über 4 Stunden alle 3 Monate. Eingeschlossen wurden Patienten mit primärer und sekundärer Osteoporose. 28/57 wurden histologisch mittels Beckenkammbiopsie verifiziert. Überprüft wurden Kreatinin und Serum Calzium und Phosphatspiegel vor und 24 Std. nach Infusion. Eine Temperaturkontrolle erfolgte vor und nach Infusion. Weitere Nebenwirkungen wurden vermerkt. Ergebnisse: Es fanden sich keine signifikanten Verschiebungen des Calzium-Phosphathaushaltes durch die Pamidronsäureinfusion (Ca: vor 2 34 nach 2 32 mmol/I; PO4: vor 3 36 nach 3 39 mg/dl). Das Nebenwirkungsprofil ist in Tab. 2 dargestellt. Bei keinem Patient mußte die Therapie unterbrochen werden. Tabelle 2: Nebenwirkungsprofil von 259 Behandlungszyklen mit Pamidronsäure Temperatur > 38 5° 3/259 Erbrechen 2/259 Diarrhoe 1/259 Phlebitis 1/259 Als wichtiger Vorteil erscheint die gute Akzeptanz dieser Therapieform insbesondere im Vergleich zu den oralen Biphosphonaten die z. T. komplexe Einnahmemodalitäten erfordern. Schlußfolgerungen: die Therapie der Osteoporose mit Pamidronsäure ist sicher die Therapieform ist nebenwirkungsarm die Infusion alle 3 Monate kann die Patientencompliance im Vergleich zur oralen Biphosphonattherapie erhöhen. le
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