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December 2024

H. Bosseckert zum Darmkrebs-Screening Haemoccult oder was sonst?

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 10 S. 29. 1998;

Abstract: Prof. Dr. med. H. Bosseckert Klinik für Innere Medizin l Klinikum der Friedrich-Schiller-Universität Jena Die hohe Prävalenz des Kolonkarzinoms in allen Industriestaaten und damit auch in Deutschland die beim Kolonkarzinom vorliegenden Bedingungen die ein Screening rechtfertigen (es handelt sich um eine Krankheit mit einer bedeutenden Morbidität und Mortalität; das Screening-Verfahren ist für den Patienten akzeptabel in der Allgemeinpraxis durchführbar und ausreichend sicher um frühe Stadien der Erkrankung zu finden; die dann einzusetzende Behandlung führt zu einer wesentlich besseren Prognose und die potentiellen Nachteile und Kosten des Screenings werden von seinen Vorteilen überwogen) und die bisher geringe Akzeptanz im Rahmen des gesetzlichen Früherkennungsprogrammes (nicht nur in Deutschland) sind wohl der Anstoß für die Veröffentlichung "Stuhlblut-Screening" durch B. Birkner et al. (s. S. 132/30) gewesen. Ganz ähnliche Beweggründe haben in den USA die Preventive Services Task Force zur Herausgabe der Empfehlungen zum Screening beim kolorektalen Karzinom veranlaßt [2]. Das trifft auch für die unter der Federführung der Amerikanischen Gesellschaft für Gastroenterologie [6] im letzten Jahr erschienenen "klinischen Richtlinien und ihre rationale Begründung" zu. In der Übersichtsarbeit von Birkner et al. wird - entsprechend dem Titel der Arbeit - das Screening auf ein kolorektales Karzinom ganz auf den Okkultblut-Test bezogen und die derzeit dazu vorliegenden Ergebnisse fünf zahlenmäßig großer Studien werden ausführlich besprochen. Wenn auch vorerst nur von drei Studien die Ergebnisse bezüglich der Mortalitätsunterschiede zwischen den Screening-Gruppen und den nicht gescreenten Gruppen mit einem deutlichen Vorteil für die Screening-Gruppen vorliegen so bestätigt sich auch jetzt schon bei den noch nicht abgeschlossenen zwei anderen Studien daß durch das Screening frühere Stadien der Karzinome gefunden werden. Das Dilemma beim "normalen" Haemoccult-II-Test ist seine geringe Sensitivität die darum so eingestellt wurde um unnötige Koloskopien wegen falsch-positiver Ergebnisse möglichst niedrig zu halten. ... ___MH


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