2. Wirksamkeit der kurörtlichen Rehabilitation in einzelnen Indikationsbereichen - Wirksamkeit der kurörtlichen Rehabilitation bei neurologischen Erkrankungen - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig |
Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.154. 1997;
Abstract: Dr. med. Wilfried Schupp Abteilung für Neurologie und Neuropsychologie Fachklinik Herzogenaurach Herzogenaurach (Abstract) Kurortgebundene Heilmittel spielen in der Behandlung von Rehabilitation neurologischer Erkrankungen eine untergordnete Rolle. Schwerpunkte der Behandlungsmaßnahmen sind je nach funktionellem Zustand des Patienten und angestrebten Rehabilitationszielen aktivierende Pflege Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage Ergotherapie Sprachtherapie Neuropsychologie und psychosoziale Interventionen. Bei verschiedenen Krankheitsbildern im Bereich der Neurologie und Neurochirurgie hat die rehabilitative Behandlung schon zu beginnen wenn der Patient aufgrund seines Zustandes noch nicht zu einer aktiven Mitarbeit in der Lage ist (Frührehabilitation). Der Rehabilitationsverlauf ist üblicherweise sehr langwierig und zeitaufwendig. Die gezielte und koordinierte Behandlung durch ein multiprofessionelles Team ist eine absolute Notwendigkeit. Um diese komplexen Behandlungs- und Rehabilitationsprozesse besser zu strukturieren hat auf Vorarbeiten seitens einer Arbeitsgruppe des VDR die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) ein Phasenmodell der neurologischen/neurochirurgischen Behandlungs- und Rehabilitationskette verabschiedet das abhängig vom jeweiligen Zustand des Patienten und seinen im Vordergrund der Behandlung stehenden Behinderungen und Krankheitsproblemen verschiedene Phasen definiert: Phase A: Medizinische Akutbehandlung. Phase B: Behandlungs-/Rehabilitationsphase in der der Patient noch keine stabile Bewußtseinslage und Kooperationsfähigkeit hat ("Frührehabilitation"). Phase C: Behandlungs-/Rehabilitationsphase mit bereits kooperationsfähigen Patienten die aber noch für die "Aktivitäten des täglichen Lebens" (ATL) weitgehend von pflegerischer Hilfe abhängig sind ("weiterführende" oder "postprimäre" Rehabilitation). Phase D: Behandlungs-/Rehabilitationsphase in der der in seinen ATL-Leistungen bereits selbständige Patient noch umfassender rehabilitativer Förderung zur (Wieder-) Erlangung seiner beruflichen Leistungsfähigkeit oder seiner Fähigkeit zur selbständigen Lebensführung bedarf ("Langzeit-Rehabilitation" Anschlußheilbehandlung [AHB] Medizinische Rehabilitation im herkömmlichen Sinne). Phase E: Rehabilitative Nachsorge zur Verbesserung der beruflichen und/oder psychosozialen Wiedereingliederung ("Nachsorge. ). Phase F: Private oder institutionelle zustandserhaltende Pflege und Betreuung für Patienten die sich in den vorangegangenen Rehabilitationsphasen nicht ausreichend funktionell wieder erholten ("Pflege"). . . .
Keyword(s): Rehabilitation neurologischen Erkrankungen
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