Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten in der Asthmatherapie - Eine Alternative zur derzeitigen oralen medikamentösen Behandlung? |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 139 (1997) 23 S.361/57-363/61. 1997;
Abstract: Dr. med. G. Rauls Fachklinik Heiligenberg Heiligenberg Zusammenfassung Die bisher vorliegenden Untersuchungen demonstrieren daß Leukotriene im Pathomechanismus des Asthma bronchiale eine bedeutende Rolle spielen. Sie sind mitverantwortlich für die Sofort- und Spätreaktion im Rahmen der allergischen Entzündungsreaktion und erhöhen den Basaltonus der Atemwegsmuskulatur. Die antiinflammatorische Wirkung der Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten wird in einer Hemmung der Spätreaktion nach Allergenprovokation deutlich und führt somit zu einer Verminderung der bronchialen Hyperreagibilität und letztlich zu einer Verbesserung der Symptomatik bei Patienten mit chronischem Asthma. Verglichen mit der konventionellen präventiven Asthmatherapie haben Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten zahlreiche klinische Vorteile: Sie sind mediatorspezifisch zeigen einen raschen Wirkungseintritt und eine lange Wirkungsdauer reduzieren die Asthmasymptome verbessern den bronchodilatatorischen Effekt der Asthmamedikation und haben nur eine geringe Nebenwirkungsrate. Aufgrund der oralen Applizierbarkeit ist unter Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten mit einer positiven Patienten-Compliance zu rechnen.
Keyword(s): Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten Asthmatherapie
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