Keine Fettpolster für magere Jahre - Schlußfolgerungen aus der Analyse des Geschäftsjahres 1995

Journal/Book: Heilbad & Kurort 49 (1997) 7 S.179-181. 1997;

Abstract: Dr. Joachim Maschke München Der letztverfügbare "Betriebsvergleich für Kurortunternehmungen"1 analysiert das Geschäftsjahr 1995. Unter dem noch ganz frischen Eindruck von Nachfrageeinbußen die selbst für das Kur- und Bäderwesen das Übung darin hat regelmäßig - praktisch im Fünf-Jahres-Rhythmus - wiederkehrende Krisen zu bewältigen schockierend waren und sind scheint es wenig Sinn zu machen die Ergebnisse dieses Geschäftsjahres mit eineinhalb Jahren Verspätung zu kommentieren. Denn 1995 muß - vor allem in der Nachbetrachtung und kürzerem Analysehorizont - als relativ gutes Jahr eingeschätzt werden: - Aus den Statistiken des Deutschen Bäderverbandes (DBV) und des Statistischen Bundesamtes geht hervor daß sich die Zahl der Gäste und Übernachtungen in Heilbädern und Kurorten Westdeutschlands zwischen 1993 und 1995 nur geringfügig verringerte (weniger als 2%). - Die Statistiken des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR) wonach im Jahr 1995 ? Milliarden medizinische und sonstige Leistungen zur Rehabilitation abgeschlossen ? und 2 83 Milliarden Anträge auf Rehabilitationsleistungen gestellt wurden ließen auch noch keinen eindeutig negativen Trend erkennen. - Die Teilnehmer am Zeitvergleich im Rahmen des Betriebsvergleichs für Kurortunternehmungen die mit etwa 30 Milliarden Übernachtungen immerhin ein rundes Viertel des Gesamtmarktes repräsentieren konnten von 1993 bis 1995 ihre Ertragslage sogar leicht verbessern: ? Die Umsätze der im Zeitvergleich erfaßten Unternehmen sind im Berichtszeitraum nominal um über 7 % angewachsen. Das ist - auch nach Abzug der inflationsbedingten Zuwächse die in diesem Zeitraum sowieso sehr gering waren - eine nicht unerhebliche Zunahme. ? Das Bruttobetriebsergebnis (Erträge minus betriebsbedingte Aufwendungen) blieb in Relation zu den erzielten Umsätzen nahezu konstant; die Tendenz war aber erneut leicht positiv: . . .

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