Therapierichtlinien zur Sekundärprävention der KHK im chronischen Stadium |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 139 (1997) 26 S.26/398-405/33. 1997;
Abstract: Dr. med. R. Marx Dr. med. F. C. Schoebel Dr. med. C. M. Schannwell Prof. Dr. med. M. Leschke Prof. Dr. med. B. E. Strauer Klinik für Kardiologie Pneumologie und Angiologie der Heinrich-Heine-Universität (Direktor: Prof. Dr. med. B. E. Strauer) Düsseldorf Zusammenfassung Gesicherte Maßnahmen zur Stabilisierung der Koronarsklerose und der Sekundärprophylaxe sind eine Therapie mit Thrombozytenaggregationshemmern Lipidsenker ACE-Hemmern und bei Patienten nach Myokardinfarkt mit Betablockern sowie eine Östrogen-Substitution postmenopausal. Eine konventionelle antiangionöse Therapie hat keinen gesicherten Einfluß auf die koronare Grunderkrankung und auf die Inzidenz akuter kardialer Erkrankungen. Sensitive Parameter zur Identifizierung aktivierter Plaques und zur geeigneten Risikostratifizierung stehen mit Ausnahme des Fibrinogens noch nicht ausreichend zur Verfügung. Die therapeutische Wirksamkeit von Kalziumantagonisten der neuen Generation ist noch nicht abgesichert. Eine richtungsweisende antiarrhythmische Therapiemöglichkeit ergibt sich mit Amiodaron für Betablocker wurden bei einigen Kollektiven positive Effekte nachgewiesen. Für medikamentös nicht beherrschbare maligne Rhythmusstörungen ist die Wirksamkeit des implantierbaren Cardioverter-Defibrillators (ICD) gesichert.
Keyword(s): Koronare Herzkrankheit Sekundärprävention Antiarteriosklerotische/antiischämische Therapie
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