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December 2024

Effekte von über zweijähriger serieller UV(B)-Bestrahlung auf den Vitamin-D-Stoffwechsel und die Blutdruckregulation bei Dialysepatienten - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.218. 1997;

Abstract: Dr. med. R. Krause Klinik für Naturheilkunde und Allgemeinmedizin Krankenhaus Moabit Innere Abteilung IV Turmstraße 21 D-10559 Berlin Biopositive Wirkungen auf die Kreislaufregulation sind seit Jahrhunderten bekannt. Diese Effekte konnten in den letzten 15 Jahren dem UV(B)-Spektrum zugeordnet werden sie dürften Vitamin-D-vermittelt sein. Unsere Arbeitsgruppe konnte bei chronischen Hämodialyse (HD)-Patienten unter 6monatiger serieller suberythematöser Ganzkörperbestrahlung eine langanhaltende Senkung des systolischen Blutdruckes nachweisen. In einer Follow-up-Studie wurden 16 chronische HD-Patienten bis zu über 2 Jahre 2- bis 3mal wöchentlich mit einem UV(B)-haltigen Wellenspektrum bestrahlt. Als Vergleichsgruppe erhielten 20 HD-Patienten enteral 1000 IE Vitamin D3 (Cholekalziferol) täglich substituiert. In 1/2jährlichen Abständen wurden die Serumspiegel von 25-Hydroxy-Vitamin-D3 (25-OH) von 1 25-Dihydroxy-Vitamin-D3 (1 25-D) und von intaktem Parathormon (iPTH) bestimmt; der Blutdruck wurde vor und nach jeder Hämodialysebehandlung manuell nach Riva-Rocci gemessen. Ergebnisse: In beiden Gruppen konnte nach einem Jahr UV-Therapie bzw. Vitamin-D3-Substitution sowohl der Serumspiegel für 25-OH als auch für 1 25-D verdoppelt werden. Nach zwei Jahren Therapie lagen dann 12/16 der mit UV-Bestrahlung Behandelten mit den 25-OH-Serumspiegeln über 200 nmol/I von den oral mit Vitamin-D-substituierten nur 1/20. 1 25-D war in beiden Gruppen in den unteren Normbereich angestiegen und ohne signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen. iPTH zeigte bei der UV-Gruppe einen geringgradigen Abfall bei der D3-Gruppe einen leichten Anstieg. Im Verlauf des systolischen Blutdruckes fand sich nach 16monatiger Behandlungszeit beim Ruhe-Blutdruck (vor den Hämodialysen gemessen) eine deutliche Senkung (bis zu 10 mmHg) im Vergleich zur Vitamin-D-Gruppe. In der antihypertensiven Therapie traten in beiden Gruppen keine signifikanten Änderungen ein. Zusammenfassung: Auch unter langdauernder serieller UV(B)-Bestrahlung können die blutdrucksenkenden Effekte bestätigt werden. Es scheint ein Zusammenhang zu bestehen mit der absoluten Höhe der Serumspiegel für 25-Hydroxy-Vitamin-D3. Hierdurch könnte eine extrarenale VDR-vermittelte Synthese von 1 25-Dihydroxy-Vitamin-D3 an den Zielgeweben ablaufen. . . .

Keyword(s): UV(B)-Bestrahlung Vitamin-D-Stoffwechsel Blutdruckregulation Dialysepatienten


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