Öffentliche Einschulungsuntersuchungen |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 139 (1997) 9 S.30/128-36/132. 1997;
Abstract: Priv.-Doz. Dr. med. M. Krawinkel Universitäts-Kinderklinik Kiel; Prof. Dr. med. R. von Kries Institut für Soziale Pädiatrie und Jugendmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München Abt. Epidemiologie München. Zusammenfassung Die Untersuchung aller Kinder zum Zeitpunkt der Einschulung durch Ärztinnen und Ärzte der Jugendärztlichen Dienste der Gesundheitsämter ermöglicht auch die Kinder zu erfassen die bei den Kinder-Vorsorgeuntersuchungen nicht vorgestellt werden. Der Wert einer solchen öffentlich verantworteten und standardisiert durchgeführten Untersuchung aller Kinder besteht für das einzelne Kind darin daß Störungen erkannt und gezielte Empfehlungen gegeben werden können. Durch eine standardisierte Untersuchungstechnik und Dokumentation der Befunde wird die flächendeckend durchgeführte Schuleingangsuntersuchung zu einer einzigartigen Erhebungsmöglichkeit von Gesundheitsstörungen im Kindesalter. So kann die Verbreitung von Übergewicht erfaßt werden: Dies ermöglicht erst eine gezielte Vorbeugung dort wo das Problem am meisten verbreitet ist Daneben kann die Durchimpfungsrate der Kinder gegen Polio Masern Mumps Tetanus Röteln Diphtherie Keuchhusten Haemophilus-Infektion sowie Hepatitis erhoben und zur Grundlage gezielter Impfmaßnahmen gemacht werden. - Sowohl die besseren Möglichkeiten die Untersuchungen zu standardisieren als auch die Anbindung an die Gesundheitsberichterstattung lassen eine Weiterführung und Weiterentwicklung der öffentlichen Einschulungsuntersuchung als geboten erscheinen.
Keyword(s): Schuleingangsuntersuchung-Argumente dafür
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